
Ein Regenbogen in der Morgendämmerung stimmte uns gestern Morgen darauf ein, einer mutigen Baslerin zu gedenken. Martha Schwartz wurde bei ihrer Aktion für den Widerstand gegen den Nationalsozialismus im Jahr 1938 in Lörrach verhaftet, später dann zu einer Gefängnisstrafe verurteilt und von den Schweizer Behörden im Stich gelassen. Sie starb am 30 Oktober 1939, inhaftiert in München. Martha Schwartz hatte mit ihrer Familie an der Fröschgasse 15 gewohnt, nahe der Endstation der Tramlinie 8. Und seit gestern gibt es dort einen Stolperstein zum Gedenken an sie und an alle, die ihr Engagement für die Menschlichkeit mit dem Leben bezahlen mussten. Die Klasse 4MZ hat an der offiziellen Setzung des Stolpersteines für Martha Schwartz einen Beitrag geleistet und damit zum Ausdruck gebracht, dass wir niemals vergessen dürfen, wofür Martha und viele andere gekämpft haben: für Freiheit, Gerechtigkeit und Menschlichkeit. Genau wie der Regenbogen am Morgen, der uns an die Vielfalt und Schönheit des Lebens erinnert, soll dieser Stolperstein stets ein Symbol der Hoffnung und des Widerstands gegen das Dunkel der Diktatur und des Extremismus sein. Klasse 4MZ: Textcollage. Daniel Nussbaumer: Lead und Fotos.
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