Vertrauen aufbauen und Leiden lindern: die Arbeit der DEZA

Sind Sie offen, politisch interessiert, leistungsbereit, belastbar und verfügen über hohe Sozialkompetenz?Franziska Vögtli spricht im Rahmen der Mittagsveranstaltung vom 19. Januar über ihre Arbeit bei der DEZA und setzt die oben genannten Eigenschaften voraus, um für die Humanitäre Hilfe tätig zu sein.
Von Ann Hunziker (Fotos: Nu)

Vertrauen aufbauen und Leiden lindern: die Arbeit der DEZA

Lesbos, die Flüchtlinge und wir

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von Daniel Nussbaumer (Text und Fotos)

„Indem wir möglichst viele Flüchtlinge aufnehmen, wird doch das Problem nicht gelöst, dass es immer mehr Menschen gibt, die flüchten. Was müsste man also wirklich tun?“ – „Wollen diese Flüchtlinge, die wir aufnehmen, denn auch wieder mal zurück?“ Es diskutieren die Schülerinnen und Schüler der FMS und des Gymnasiums Muttenz über die grosse Flüchtlingskrise. Einem unter ihnen platzt ob solcher Statements der Kragen. Er nennt die Schweiz und Europa mitverantwortlich für die Flüchtlingskrise. Denn Kriege würden nicht ohne Waffen geführt. Man könne doch nicht Waffen exportieren und zugleich erwarten, dass man von den Folgen der Kriege in der Welt verschont bleibe. Lesbos, die Flüchtlinge und wir

„Wir können die Grenzen nicht einfach schliessen“

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Gleich in unserer Nachbarschaft soll über der ehemaligen Mülldeponie Feldreben das grösste Registrierungszentrum für Flüchtlinge der Schweiz entstehen. Der Bund will hier 500-900 Menschen gleichzeitig unterbringen. Hier werden die Ankommenden während zwei bis drei Wochen registriert und danach auf die Asylheime der ganzen Schweiz verteilt. Laut der Lokalpresse haben besorgte Eltern und Anwohner eine Petition eingereicht. Sie bitten den Standort des Registrierungszentrums zu überdenken. Sie sagen: „Die jungen Asylsuchenden haben Zeit, nichts zu tun (…) und sind doch voller Energie und Kraft“ und man müsse die Freiheit und Ordnung in unserem christlichen Abendland verteidigen. Die bereits auf Ende April geplante Eröffnung wird gemäss der neuesten Meldung vom 9.3. nun verschoben, weil der Kanton ein weiteres toxikologisches Gutachten in Auftrag gegeben hat. Yaren Davutoglu (Klasse 3E) hat unsere Rektorin Brigitte Jäggi um eine Stellungnahme angefragt.

von Yaren Davutoglu (Interview) und Daniel Nussbaumer (Text und Fotos)
„Wir können die Grenzen nicht einfach schliessen“

Nach Lampedusa – Wanderfantasien

von Willi Ebert

„Das Glück ist immer da, wo ich nicht bin.“ Was nach romantischem Fernweh und Burschenherrlichkeit tönt, ist für Hunderttausende ganz unromantische, bittere Wirklichkeit. Geflüchtet vor schrecklichen Massakern, von Raub und Gewalt bedroht auf der Flucht, in lecken Booten über das Mittelmeer schippernd, gelangen die, die alles überleben, in die Trostlosigkeit von Asylunterkünften und die staubigen Fänge der Bürokratie: „Wie viele Einwohner hat das Dorf, in dem Sie lebten?“ Nach Lampedusa – Wanderfantasien