Ein grossartiger Effort

Es ist Februar 2022 und wieder einmal ist eine schwierige Zoomsitzung angesagt. Soll das Konzert «c-h-Moll» nun stattfinden oder nicht? Das Orchester und alle Solistinnen und Solisten sind engagiert, wenn da nur nicht immer noch dieses Virus wäre, das einmal mehr alles in Frage stellt. Mitten in der Omikronwelle dürften wir das Konzert zwar durchführen, wir müssten jedoch auch mit verheerenden Ausfällen künstlerischer und finanzieller Art rechnen. Wir sind uns alle einig, dass das Risiko zu gross ist, und beschliessen, das Konzert erneut zum x-ten Mal auf den Mai 2022 zu verschieben.
Von Jürg Siegrist (Fotos: Daniel Nussbaumer)

Ein grossartiger Effort

Weihnachten 2021: Chorsingen erlaubt!

Weihnachten gibt es seit rund zweitausend Jahren. Das Singen in Chören und Gruppen ist auch nicht neu und wird seit Jahrtausenden praktiziert. Gleichzeitig sind die ältesten nachgewiesenen Viren über drei Milliarden Jahre alt. Menschen und Singgruppen im viralen Umfeld gibt es also seit Menschengedenken und haben eine lange gemeinsame Kultur- und Krankheitsgeschichte.

Von Jürg Siegrist (Video: Felix Bitterli)

Weihnachten 2021: Chorsingen erlaubt!

Videos vom Chor-Highlight des Jahres

Wir zeigen hier das ganze „Back on Stage“-Konzert vom 25.8. im Stadtcasino Basel in fünf Video-Clips. Die Clips werden nach dem Klick auf das jeweilige Vorschaubild in einem eigenen Fenster abgespielt. Geniessen wir es! Wer weiss, wann wir wieder mit so vielen Jugendlichen zusammen vor Publikum musizieren dürfen? Hoffentlich bald! Die Reportage von Jan Soder und eine Fotogalerie zum Konzert finden Sie hier.

Videoaufnahmen und Aufbereitung der Clips: Daniel Nussbaumer

Videos vom Chor-Highlight des Jahres

„Musik ist höhere Offenbarung als alle Weisheit und Philosophie.“

Klicken Sie das Bild und der Gym Kammerchor singt das Werk, über das Jürg Siegrist hier schreibt.

Dieser Satz von Ludwig van Beethoven hat für mich bis heute nichts an Bedeutung verloren. Es gibt für mich Werke, die über einen fast unfassbaren inneren Kern verfügen, die uns auf ganzheitlich menschlichen Ebenen erreichen können, wo Sprache keinen Zugang mehr findet. Wir sind mehr als nur das, was wir sprechen, schreiben oder berechnen können, und Musik ist eine Kunstform, wo das für uns immer wieder von Neuem erlebbar wird.

von Jürg Siegrist (Video: Daniel Nussbaumer)

„Musik ist höhere Offenbarung als alle Weisheit und Philosophie.“

„Back on Stage“ – Die Wiedergeburt des Chors

Von der Decke hängen vier imposante Kronleuchter. Über der Bühne thront eine riesige, brandneue, silber-goldene Orgel. In den in rotem Samt gekleideten Rängen sitzen wartende Zuschauerinnen und Zuschauer. Die hohen Spiegeltüren zum Balkon öffnen sich. Links und rechts sowie unten auf der Bühne betreten die Sängerinnen und Sänger den weltberühmten Saal des Stadtcasinos in Basel. Vom Parkett erklingt Applaus. Schliesslich ergreift Christoph Huldi das Wort: «Einen wunderschönen Abend, mein liebes Publikum!» Der Chor des Gymnasiums Muttenz, er lebt wieder.

von Jan Soder (Bilder: Daniel Nussbaumer)

„Back on Stage“ – Die Wiedergeburt des Chors

Es ist immer da

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von Daniel Nussbaumer (Textfassung und Bilder)

Die Opernaufführung unseres Kammerchors „Dido and Aeneas“ vom 16./17. Februar 2019 in der katholischen Kirche Muttenz hat das Publikum gleichermassen begeistert wie verblüfft. Der Entfalter hat die drei Hauptsolisten Helena Bühler (Dido), Lenard Fasnacht (Aeneas) und Julia Kunz (Belinda) mit den beiden Gesangslehrerinnen Franziska Baumgartner und Barbara Schneebeli (Regie) zu einem Gespräch eingeladen. Es ist immer da

Die Zeitungsoper

Von Lisa Güetli (Fotos: Daniel Nussbaumer)

Die Lichter gehen aus. Das Stimmengewirr der Zuschauer verstummt. Auf der Bühne erscheint eine Amme mit einer brennenden Kerze. Im Kerzenlicht schreibt sie einen Brief an ihre Freundin, die Königin Dido. Die Aufregung ist richtig zu spüren. Wir kontrollieren, ob unsere Handytaschenlampen funktionieren, ob die weissen Handschuhe in der Tasche stecken und ob auch alle eine ganze Zeitung haben. Das Streichorchester beginnt die Ouvertüre zu spielen. Nun sind alle Blicke konzentriert und ich gehe nochmals kurz den Ablauf des ersten Aktes durch und dann ist es soweit.

Die Zeitungsoper

So singt und stirbt die Liebe

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von Daniel Nussbaumer (Text und Bilder)

Jonathan Ruf richtet die Scheinwerfer auf die Szene in der katholischen Kirche und beleuchtet eine der tragischsten Liebesgeschichten der Weltliteratur: Aeneas und Dido, besser gesagt Henry Purcells Oper „Dido and Aeneas“. Wir werfen am heutigen Valentinstag nur ein Auge auf die Probe des Ensembles rund um unseren Kammerchor unter der Leitung von Jürg Siegrist und Barbara Schneebeli und nehmen ein Ohr voll mit. Noch ist das Orchester nicht da. Ein Cembalist begleitet die Rezitative und Duette allein und die beiden Leitenden unterbrechen die Sängerinnen und Sänger immer wieder, um den Gesang und die Inszenierung zu intensivieren. Augenschein und Hörprobe machen es jedoch spürbar: Am Samstag und am Sonntag erlebt das Publikum in der katholischen Kirche Muttenz jeweils um 20.00 Uhr eine Liebe, die jubelt und singt, die aber keine Chance hat, dem Sturm der Intrige und des Schicksals zu entkommen. Nach der Opernaufführung wird der Gesamtchor des Gym Muttenz auftreten und Bob Chilcotts „Five Days that Changed the World“ singen. Der Eintritt ist frei. Es wird eine Kollekte geben. So singt und stirbt die Liebe

Das Gezwitscher auf der Brücke

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von Lisa Güetli und Gina Pelosi (Bilder: Nu)

Hunderte von Augen schauen uns erwartungsvoll an. Es wird ganz still. Wir holen tief Luft, öffnen unsere Münder und fangen an zu gackern, zu krähen und zu zwitschern. Es kommt Bewegung ins Publikum und wir blicken in viele lachende und irritierte Gesichter. Eines fällt uns ganz besonders auf. Das von Stefan Furter, dem Komponisten unseres Stückes. Das Gezwitscher auf der Brücke