Kurt Pelda ist der Kriegsreporter von CH Media. Er ist bekannt für seine Berichterstattung aus 17 verschiedenen Krisen- und Kriegsgebieten und er war heute, am 22. 11.2024, am Gymnasium Muttenz, um seine Gedanken und Einschätzungen zum Ukrainekrieg und zum Nahen Osten mit unseren Lernenden zu teilen. Eindrücke von einer Begegnung, die uns ganz nahe an die Konfliktzonen der Welt gebracht haben. Von Daniel Nussbaumer (Text und Fotos)
Philip Wagner aus der Klasse 4WZ durfte am 25. Mai 2023 im Rahmen einer Ausstellung an der Hochschule der Künste in Bern (HKB) für seine ausserordentliche Maturaarbeit im Fach Bildnerisches Gestalten ein Diplom, verbunden mit einem Preisgeld, entgegennehmen. Mit «Unser freies Vaterland», einer Graphic Novel über das Aufwachsen in der Sowjetunion in den 1970/80er Jahren, überzeugte er die Jury und erreichte im gesamtschweizerischen Wettbewerb den beeindruckenden dritten Platz. Text und Fotos: Alexandra Thomann Scans: Philip Wagner
So hörte es sich letzten Donnerstag im Foyer des Gym Muttenz an, denn nach einer coronabedingten Pause hiess es wieder: Das Fest der Kulturen ist eröffnet. Austauschschüler*innen aus neun verschiedenen Ländern haben uns ihre kulinarischen Spezialitäten und Kostüme vorgestellt. Wir durften in Anwesenheit der Gasteltern und den Betreuer*innen der verschiedenen Schulen einen bretonischen Volkstanz lernen oder uns mit amerikanischen Line Dance versuchen. (Text und Fotos: Ann Hunziker)
Ich singe und kaufe Kuchen für die Ukraine. Ich gehe auf die Strasse für Black Lives Matter und fürs Klima. Ich fliege nicht, ich esse kein Fleisch, ich setze sogar Gendersternchen. Doch was bringt mir das alles, wenn Russland in die Ukraine einmarschiert, wenn unzählige weitere, nicht weniger schlimme Kriege auf der Welt geführt werden, wenn in Australien ein Fünfjahrhunderthochwasser eintritt und dies nun alle fünf Jahre zu erwarten sein muss, wenn gleichzeitig Nationalräte den Klimawandel leugnen und die Schweiz das CO2-Gesetz ablehnt, wenn Multimilliardäre ein Wettrennen zum Mars veranstalten, während ihre Angestellten in Flaschen urinieren müssen, und wenn während all dem ein tödliches Virus die Welt und mein Sozialleben lahm legt und dazu beiträgt, dass Nazis stolz durch Bern marschieren können? Herzlich wenig. Doch darauf zu verzichten, käme der Kapitulation gleich, und auch wenn eine Kriegsmetapher unter den aktuellen Umständen an Sarkasmus nur schwer zu überbieten ist: Kapitulation ist nur für Loser. Von Jan Soder (Foto: Nu)
Als Andrea und ich uns in den Fasnachtsferien trafen, wollten wir eigentlich eine kulturelle Mittagsveranstaltung planen. Doch im Angesicht des frisch begonnenen Krieges schien uns die Idee so unpassend wie nur irgend denkbar. Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine war omnipräsent und das Gefühl der Angst und vor allem der Machtlosigkeit erdrückend. Und wenn wir uns schon so ohnmächtig fühlten, musste es dann unseren Schüler:innen nicht genauso gehen? Von Sophie Reichel und Andrea Weckbecker (Foto: Nu)
Ich sitze im Foyer und warte auf den Beginn der Mittagsveranstaltung. Dabei überlege ich, ob ich mir ein Sandwich der Klassen 3Eb und 3WZ für die Ukraine-Sammelaktion kaufen soll. Doch nun strömen immer mehr Schülerinnen und Schüler ins Foyer und versuchen sich noch einen Platz zu ergattern. Die Veranstaltung interessiert mehr Schüler des Gym Muttenz, als die Organisatoren wahrscheinlich erwartet haben. Es herrscht eine aufgeregte Stimmung und es wird teils schon heftig über das Thema diskutiert. Es geht den meisten wie mir. Wir werden seit dem 24. Februar mit Berichten, Bildern und Videos auf allen Kanälen überflutet. Obwohl wir die Situation auch im Unterricht besprechen, können wir immer noch nicht alles verstehen und haben keinen Überblick über die Folgen des Konfliktes in der Ukraine oder auch über Putins Krieg, wie er später genannt wird. Es ist auch spürbar, dass es schwierig ist für uns, zwischen korrekten Informationen und Propaganda zu unterscheiden. Von Olivia Finazzi (Fotos: Daniel Nussbaumer)
Klicken Sie auf das Bild und das Video spielt in einem anderen Fenster!
Zum Abschluss unserer Solidaritätswochen geben wir hier zu hören, wie unser Chor am 21. März anlässlich des Benefizkonzertes für die Ukraine klang. Über das Konzert schreiben Maxine Walder im hier verlinkten Beitrag und Reto Wehrli im Muttenzer Anzeiger. Wir dürfen seinen Konzertbericht grad hier unten publizieren. -Nu
Am 18. März durfte sich der Ergänzungsfachkurs «Despoten unserer Zeit» mit Herrn Prof. Dr. Frithjof Benjamin Schenk treffen. Wobei die Titel Prof. und Dr. ein falsches Bild vom bodenständigen Historiker zeichnen. Die Kenntnisse und Erklärkünste, die solche Titel mit sich bringen, konnte er aber allemal unter Beweis stellen. Von Jan Josef Soder (Fotos: Selina Meier)
Ein beklemmendes Gefühl kommt in mir auf. In meinem ganzen Körper spüre ich ein Kribbeln. Ich kenne dieses Gefühl nur all zu gut: Lampenfieber! Ich stehe eng eingequetscht zwischen meinen Kollegen und Kolleginnen, denen es genau so ergeht. Man hört das Rascheln der Besucher und Besucherinnen des Benefizkonzertes, welche sich jetzt alle in der katholischen Kirche zusammengefunden haben. Nun ist es so weit. Wir gehen langsam auf die Bühne. Von Maxine Walder (Fotos: Daniel Nussbaumer)
Wenn in der brutalistischen Betonkirche in Muttenz eine Ukrainerin von der Flucht mit ihrer Familie erzählt und der Schweiz für die Aufnahme dankt, wenn unserer dolmetschenden Kollegin dabei die Stimme stockt, nicht weil sie die Sprache nicht beherrschen würde, sondern weil Worte nicht ausdrücken können, was die Menschen in der Ukraine erleben müssen; wenn dann die vereinten Gym Chöre von Muttenz und Liestal mit Verdi Ruhe für die Toten erflehen und mit einem Programm von Klassik bis Pop und Gospel um Frieden für die Lebenden bitten, dann schafft Musik einen jener Momente, ohne die wir komplett LOST wären im Leben. Ein weiterer Beitrag zum Benefizkonzert für die Ukraine ist in Arbeit. Dona nobis pacem! -Nu
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.