
von Corinna Lignini, 3WE (Foto: Nu)
Ich lache. Ich muss so laut lachen, dass ich mich nicht mehr beherrschen kann. Ich lache meine Kollegin aus. Sie weint, während ich mit dem Finger auf sie zeige und mich über sie lustig mache. Sie ist ganz klein und ich bin gross. Dann wendet sich das Blatt und mein Lachen wird leiser und ich werde kleiner. Ein Schluchzen steigt in mir auf, meine Augen werden wässrig und ich breche in Tränen aus. Wieder und wieder wechseln wir uns mit der Rolle des Auslachens und Weinens ab, bis mir vor Anstrengung schwarz vor Augen wird und die Übung ein Ende findet. Aurel von Arx, unser Lehrer, erklärt uns, dass es sich beim Lachen um ein schnelles Ausatmen und ein langes Einatmen handelt. Wir sollen die Luft förmlich aus unseren Lungen stossen. Umgekehrt ist es, wenn wir heulen sollen. Dabei wird in kurzen Zügen eingeatmet und lange ausgeatmet. Theoretisch klingt das machbar, doch die praktische Umsetzung ist nicht zu unterschätzen. Wir versuchen es erneut und achten uns dieses Mal genau auf die Atmung.
… Bis auch ich es glaube
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