Eine Schöpfung in zwei Akten

„Wir haben ja noch etwas Zeit!“, sagt Niels Nuijten, Dramaturg am Theater Basel. Er ist verantwortlich für die Produktion „Die Schöpfung“, das Oratorium von Joseph Haydn. Schülerinnen und Schüler der Gymnasien Muttenz und Oberwil wuseln durch das Foyer Public und bauen Instrumente auf, die sonst in barocken Konzerten unüblich sind, wie etwa ein Marimbaphon, ein Elektropiano, klassische Gitarren, ein Saxofon. Sie gruppieren alles mehrfach um, während die Darstellenden sich rund um die Foyer-Bühne aufstellen und – heute noch ohne Kostüme – sich vorbereiten auf ihre Auftritte. „Wir haben so viele Jugendliche hier, die eine spezielle Freude mitbringen“, fährt der Dramaturg fort, „das ist etwas ganz anderes als die Probe-Routine, die wir normalerweise mit Profis erleben.“ Und so nimmt die erste Durchlaufprobe des ersten Aktes am Aufführungsort ihren Lauf.
Von Daniel Nussbaumer (Text und Fotos)

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Doing Fashion Graduates of 23

Am Samstag, dem 11.2.23, fand die Präsentation der Abschlussarbeiten in der Fachrichtung BA Mode-Design der Hochschule für Gestaltung und Kunst statt. Fünf Schülerinnen aus dem Schwerpunktfach «Bildnerisches Gestalten» durften die Modenschau «The Graduates of 23» aus der ersten Reihe miterleben und Inspiration für zukünftige Projekte sammeln.

Von Noémi Müller, Joanna Wenk und Anna Esch, 3 MZ
Fotos: Nuccio Mastrogiacomo

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Musik in unseren Augen

Seit langem schon verwöhnen der Gym Chor und unsere Musik-Maturand*innen unsere Ohren. Mit dem diesjährigen Weihnachtskonzert in der weihnachtlich geschmückten Pauluskirche in Basel boten sie dem Publikum zudem ein visuelles Spektakel. Der Erlös der Kollekte geht an die Organisation SOS MEDITERRANEE. Ein Zeichen dafür, dass Musizieren nicht nur Freude macht, sondern auch Leben retten kann. Für eine Rezension des vielfältigen Programmes reicht es nicht mehr. Foto-Impressionen müssen genügen, um allen frohe Festtage und einen guten Übergang ins neue Jahr zu wünschen.
Fotos: Ida Weiss und Daniel Nussbaumer

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Hingubank. Ds Frouegfängnis.

«Im Gfängnis isch me nume e Zahu. Um jede Pris söu me glich sie wie die angere.» Mit diesen Worten stimmte uns Leona Steiner, die Laienschauspielerin und Studentin der Universität Fribourg, auf die Mittagsveranstaltung ein. Anschliessend versetzte sich ihre Schwester, Nora Steiner, in die Rolle einer Gefangenen von Hindelbank. Begriffe wie Zwangssterilisation, Nacherziehung und Entlastung der Armenfürsorge liessen das Publikum aufhorchen. Gebannt blieben die Blicke der Zuhörer:innen auf Nora Steiner haften, die soeben ihre Inszenierung beendet hatte. Wurden die Frauen in den Schweizer Strafanstalten vor gerade mal 50 Jahren tatsächlich so menschenrechtswidrig behandelt? Was haben wohl die drei Schlagworte auf sich? Von Sophie Kessler und Ruby Haschke (Fotos: Nu)

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Die Top Gun der Schüler*innen-Organisation

«Wo isch denn de Schlüssel?! Wenn ich dä nid han, wird de Franky nid grad erfeut drüber si!?», «Könntsch mir kurz bim Ufbau hälfe?», «Ich due schnäll de Film ihrichte.» So begann der seit langem kaum spürbare SO-Vorstand wieder seine Arbeit mit einem festlichen Anlass für die Schüler*innen des Gymnasiums und der FMS Muttenz. Der erfreuliche Anlass war der Kinoabend, dessen Durchführung die Lernenden in einer Abstimmung beschlossen. Der Vorstand bemühte sich und konnte vieles innert kurzer Zeit einrichten, sodass der Wunsch der Schüler*innen erfüllt wurde. Wir haben süsse Getränke und warmes, salziges Popcorn für alle bereitgestellt. Der Film „Top Gun: Maverick“ war das Highlight des Abends. Getränke, Film und Popcorn – könnte es besser sein? Von Alen Amidzic (Titelfoto: Nu)

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Eine Shqipe aus Pratteln

Die albanische Folklore-Musik dringt aus den Lautsprechern im Foyer. Ich schliesse die Augen und höre ihr zu. Mir wird es warm ums Herz. Es erinnert mich an meine Heimat, wenn Dutzende Hochzeiten stattfinden und wir zu dieser Art von Musik tanzen. Ich fühle mich zuhause. Doch bin ich nicht schon zuhause? Hier im Foyer meiner Schule in der Schweiz?
Von Rafete Mamuti (Fotos: Maxine Walder)

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Tauchgang ins Unwetter

Am Sonntag, dem 20. November, hat eine Gruppe Schülerinnen im Rahmen des Theater-Abos das „Narrenschiff“ besucht. Das Stück nimmt die Zuschauenden mit auf eine Reise, bei der sich die mehr oder weniger heldenhaften Närrinnen und Narren buchstäblich am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen müssen.

Bilder: N. Lüthy; Text: Elina Umbricht, Lynn Christener, Muriel Hiltmann (alle 3MZ); T. Kröner

Das „Narrenschiff“ des Sebastian Brandt liefert die Vorlage des Stückes. Zum einen bezieht sich die Inszenierung auf den Titel und dann natürlich auf die Handlungsstruktur der Satire aus dem Jahre 1494. Die Narren machen sich auf die Reise nach Narragonien, verfallen aber ihren Marotten, stranden in einer Insel aus Plastikmüll und verlieren dann ihr schönes Narrenschiff in einem wunderschönen Unwetter-Bühnenbild. Während dieser Anti-Helden-Reise lernen wir ihre Narreteien kennen, ihre Charakterschwächen – oder wie man altdeutsch sagen würde: ihre Sünden.

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Auf keinen Fall nicht miserabel!

Wer am 23. oder 24. September nicht im Theater Arlecchino war, hat etwas verpasst! Dort wurde nämlich das Musical „Les Misérables“ aufgeführt. Dieses Musical auf die Beine zu stellen, war das Ziel von Tabea Sterchis Maturaarbeit. Folglich übernahm sie die Leitung, sie inszenierte die Szenen, studierte die musikalischen Teile ein und organisierte das, was noch dazugehörte. Grosse Unterstützung hatte sie vom Musiker Enrico Nitihardjo, von Jan Soder, Jana Hug, Till Hablützel als Lichttechniker und hinter der Kamera von Tim Vaterlaus. Viel Vertrauen musste Tabea in alle Schauspieler*innen haben, diese haben sich freiwillig gemeldet und mussten dafür ihre Freizeit drangeben. Die Schauspieler*innen sind alle aktuelle oder ehemalige Chorsänger*innen des Schulchores. Auch der Chorleiter Christoph Huldi hat etwas beigetragen: Seine Worte bilden nun den Titel dieses Beitrags.
Von Leonie Bögli (Fotos: Tim Vaterlaus) 

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Der grosse Moment

Nervenkitzel. Ich sehe nur Rot und Schwarz. Die Zeit tickt schneller als sonst, und gleichzeitig zieht sie sich unerträglich in die Länge. Wir stehen aufgereiht im Probesaal und warten auf unseren Einsatz. Herr Huldi teilt uns die letzten, wichtigen Informationen mit und wir hören zu, ungeduldig. Ein halbes Jahr haben wir auf diesen Abend hingearbeitet, auf dieses Konzert. Nun steht der Moment kurz bevor und wir können es kaum abwarten.
Von Gisele Plavsic (Foto: Nu)

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