
von Timo Kröner (Text und Bilder)
«Ich freue mich, endlich wieder in die Schule gehen zu dürfen!» Diesen Satz haben in den letzten Jahrzehnten vielleicht einige heimlich am Ende der Sommerferien gedacht, aber wahrscheinlich wurde er noch nie so oft auch ausgesprochen wie in den Maitagen des Jahres 2020. Darin artikuliert sich die Vorfreude auf eine Zustandsänderung. Dieser Gefühlsäusserung liegen Bedürfnisse zugrunde, die nach dem Lockdown wieder erfüllt werden sollen. Das wichtigste wird das Bedürfnis nach sozialem Austausch sein, nach den Freundinnen und Freunden und nach der Gemeinschaft in der Klasse. Möglicherweise drückt er auch das Bedürfnis aus, den Zwang zur Lernautonomie ein bisschen zu lockern und wieder Verantwortung für den eigenen Lernrhythmus an die Lehrpersonen zurückzugeben. Vielleicht ist es ja auch nur das Bedürfnis nach der Rückkehr zu einer klareren Trennung von Lernen und Freizeit. … Vom Ich zum Du
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.