Mit Erinnerungen im Gepäck

Am Freitag, dem 24. Juni, hat unsere diesjährige Maturfeier im Kultur- und Sportzentrum Pratteln stattgefunden. 122 Maturand*innen haben die Abschlussprüfungen bestanden. Wir feiern das hier im Blog mit der Maturrede von Nick Menzinger und Jan Soder (Klasse 4WE) und mit zwei Bildgalerien: Die erste enthält alle Klassenfotos in hoher Auflösung, die zweite zeigt Zeugnisübergaben, Preisverleihungen und Ansprachen – darunter diejenige der Gastrednerin Frau Prof. Dr. Dr. h.c. Andrea Schenker-Wicki, Rektorin der Universität Basel. Zudem sind zu sehen das musikalische Rahmenprogramm und weitere Impressionen rund um die Feier.

Der Basler Maturandenpreis der Novartis geht an Jan Josef Soder, der als Jahrgangsbester abgeschlossen hat. Der Sonderpreis der Schule geht an Leoni Brogli für aussergewöhnliches Engagement. Der Kulturpreis der Schule geht an Josia Jourdan. Weitere Prämierungen für besonders gute Leistungen haben erhalten: Luka Putnik, Marcia Triet, Johanna Möri und Vivian Titz.
Lead-Text: Daniel Nussbaumer, Fotos: Adrian Marbacher und Daniel Nussbaumer

Mit Erinnerungen im Gepäck

Auf uns!

Eva Oberli konnte ihre Rede nur vor ihrer eigenen Klasse, der 4MS, halten, weil die Zeugnisübergaben im Corona-Jahrgang klassenweise gestaffelt stattfanden. Die Klassenfotos in Originalgrösse und der Bericht zur Maturfeier sind im hier verlinkten Beitrag. In der Video-Aufzeichnung oben spricht Eva zu ihrer Klasse, ihrem Jahrgang und zu sich selbst. Wir publizieren hier auch den Redetext. Und darunter folgt die Bildreportage der gesamten Maturfeier vom 16. Juni 2020, 15.00-20.00 Uhr. Hinter den Kameras: Heinz Altwegg, Anna Esch und Daniel Nussbaumer.

Auf uns!

Das Recht auf die eigene Geschichte

Martin R. Dean

Rede zum Menschenrechtstag am 15. November 2018

von Martin R. Dean (Foto: Nu)

Liebe Schülerinnen und Schüler,

liebe Kolleginnen und Kollegen,

geehrte Schulleiterin, geehrte Schulleiter,

Sie hören, wie pedantisch ich die männlichen und weiblichen Anredeformen gebrauche. Mit dieser Höflichkeitsformel komme ich sprachlich einem Menschenrecht nach, das die Gleichstellung von Mann und Frau fordert.

Artikel 2 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, 1948

Jede Person hat Anspruch auf die in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten ohne irgendeinen Unterschied, etwa nach Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Überzeugung, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand. Das Recht auf die eigene Geschichte

Eine sozial-liberal-progressive volksfreisinnige Zukunft

von Timo Kröner (Bilder, Text)

Wie wird die Zukunft sein? Diese Frage haben wir in einem kantonsübergreifenden Projekt unseren Schülerinnen und Schülern gestellt. Sie haben uns darauf Antwort gegeben – in Reden über und in Briefen an die Zukunft. Gehen wir von dem aus, was wir am Samstag, dem 11. November 2047 – ah, Pardon: 2017 – im Galeriesaal des Volkshauses gehört haben, dann werden wir in der besten aller Zukünfte leben, in der Angehörige der Generation, die keinen Buchstaben mehr haben wird, für Menschlichkeit und Freiheit, gegen digitale Überwachung und den Abbau von Arbeit, gegen sinnentleertes Tun und für eine gesunde Umwelt und Menschheit einstehen.

Eine sozial-liberal-progressive volksfreisinnige Zukunft

Fünf persönliche Wünsche


FMS_Abschluss_2016 9

Abschlussrede von FMS-Leiter Jan Pagotto am 23. Juni 2016 in der alten Dorfturnhalle Pratteln

Liebe Absolventinnen und Absolventen der Fachmittelschule Muttenz

„Evolution“ haben Sie als Thema für Ihre Abschlussfeier gewählt und so möchte auch ich über Ihre Evolution sprechen. „Bliib so, wie de bisch“ – das mag wohl gut gemeint sein, aber wer kann das schon wirklich so meinen. Es wäre schlimm, sich nicht zu verändern, oder?

Versuchen Sie sich selbstkritisch an Ihren ersten Schultag an der FMS Muttenz zu erinnern: Sind Sie nicht auch mit grossen Augen als frischgebackene Erstklässlerinnen und Erstklässler in die Aula der FHNW gekommen und haben mit Respekt an die grosse, neue Schule gedacht, an der Sie die nächsten Jahre verbringen werden? Fünf persönliche Wünsche

Maturrede von Roger de Weck

Gehalten am 19. Dezember 2014 im Kultur- und Sportzentrum Pratteln

Liebe Maturandinnen und Maturanden

Geschätzte Anwesende

In diesem Gymnasium haben Sie gelernt, sich eine Meinung zu bilden – so war es für mich nicht. Ich erinnere mich an die eigene Gymnasialzeit in Zürich, da hatte man keine Meinung zu haben. Uns wurden Meinungen verpasst. Heute sind Gymnasien nicht mehr so starr, wie das einmal so war, und dass man diese Starre überwunden hat, ist eine Errungenschaft.

Ihre Lehrerinnen und Lehrer haben für Sie die Voraussetzung geschaffen, dass Sie sich die eigene Meinung bilden können, ohne Ihnen eine Meinung aufzuzwingen. Aber: Was ist Meinung? Maturrede von Roger de Weck