Meine Klasse der besten Sprachencracks

Das Leiterlispiel des Fremdsprachenlernens, rückblickend erzählt von einem stolzen FMS-Klassenlehrer

von Jan Pagotto, FMS-Leiter und Konrektor Gym Muttenz

Vorwarnung: Der folgende Bericht und die darin vorkommenden Personen sind zwar frei erfunden, die Begebenheiten haben sich aber schon oft so ähnlich abgespielt. Jegliche Form der Nachahmung kann ansteckend wirken.

Achtung: Im folgenden Text steckt ein inhaltlicher Fehler. Wer ihn bemerkt, darf sich bei mir melden und zur Belohnung ein Gratisbuch in der FMS-Hol-und-Bring-Bibliothek aussuchen! Meine Klasse der besten Sprachencracks

Spiel mit Wörtern

von Evelyne Balsiger (Foto: Nu)

Ein Höhepunkt eines jeden Unterrichts ist der Aha-Effekt. Wenn wir im Lateinunterricht über Etymologie, die Herkunft von Wörtern, und über die Verwandtschaft von Sprachen diskutieren, lässt sich dieser Aha-Effekt oft beobachten. Appetit heisst „er strebt nach etwas“. Wonach? Aha, nach Nahrung! Deficit heisst „es fehlt“. Was? Geld natürlich. Spiel mit Wörtern

Fremdsprachen am Gymnasium Muttenz

von Emanuel Wittstich und Jan Pagotto, Konrektoren

Kürzlich erhielt das Gymnasium Muttenz eine Anfrage aus China. Darin erkundigte sich jemand nach den Fächern, welche an unserer Schule auf Chinesisch unterrichtet werden. Nicht ganz so exotisch, aber ebenso fern der Realität hört sich der jüngst eingereichte Landratsvorstoss an, in welchem sich ein Politiker erkundigte, weshalb nicht Rätoromanisch als Freifach oder gar anstelle des Schwerpunktfachs Russisch angeboten werden könne. Fremdsprachen am Gymnasium Muttenz

Im Einbaum auf dem Orinoco

Über die Auswertung des Feedbacks zum SLS an der SCHIWE 2017

von Daniel Nussbaumer und Timo Kröner

Als Alexander von Humboldt sich im Februar 1800 in einen grossen Einbaum setzte, um sich den Orinoco hinuntertreiben zu lassen, fuhr er ohne Landkarte los. Aber er hat das ganze von ihm befahrene Gebiet kartographiert. Er wusste nicht, dass er drei Monate später die Verbindung zwischen dem Orinoco und dem Amazonas entdecken würde, aber die Neugier, mit der er aufgebrochen ist, hat ihm den Weg geleitet. Im Einbaum auf dem Orinoco

Babel – Eine Reise durch die Sprachen

Ein Wahlkurs für Sprachbegeisterte

von Monica Graf, Bruno Pedretti, Jürg Hostettler

Do we think differently in different languages?

Over the past decade, the concept of plurilingualism has been developed to describe individuals’ complex repertoires of languages and linguistic competences.

Traditionally, students‘ plurilingual repertoires have not been affirmed in the classroom.

One of the objectives of our course, however, was to inquire into how students – and teachers – make sense of their plural identities.

A popular data generation tool for this inquiry asks students to use standard formatted body silhouettes to create their personal cultural and linguistic self-portraits. Babel – Eine Reise durch die Sprachen

Rentier, Curry und Biberli

20170518-7270

von Hans Martin Roffler (Foto: Nu)

In Born as a Crime (2016) berichtet der begnadete Stand-up-Komiker und Show-Host Trevor Noah von seiner Jugend als „illegaler“ Mischling in Zeiten der südafrikanischen Apartheid. Er schildert sein Glück, als Kind mehrsprachig aufgewachsen zu sein. Zum Beispiel verhindert er dadurch, dass er trotz seiner hellen Hautfarbe in den schwarzen Homelands ausgeraubt wird, und er profitiert wiederum davon, als er in einer weissen Nachbarschaft Anschluss sucht. Noah sagt, dass die Sprache bezüglich der Identifikation wichtiger sei als die Hautfarbe. Und auch wenn andere ihm mit Blick auf seine Hautfarbe skeptisch begegnen, tritt diese Skepsis durch den Gebrauch einer gemeinsamen Sprache in den Hintergrund. Rentier, Curry und Biberli