Maturrede 2018

Maturfeier 2018 Gymnasium Muttenzvon Anna Holm (Foto: Nu)

Liebe Anwesende, Maturanden und Maturandinnen, Lehrpersonen, Eltern

Wozu stehe ich heute vor Ihnen?

Eine Stimme aus der Schüler*innenschaft macht sich immer gut, sie verspricht geistreiche Anekdoten und einen authentischen Blick von innen. Dank Stehpult wirkt auch heisse Luft noch souverän.

Nachsichtig mit meinem teils über Banalitäten der Schulalltags nörgelnden Ich soll ich hier vor Ihnen stehen und am besten bin ich durch das Erhalten des Maturitätszeugnisses sprunghaft weiser geworden, bedächtig, vielleicht auch ein wenig pathetisch angesichts dieses ach so bedeutungsschweren Moments in unserem Leben. Ein Ausbund an Wertschätzung und Dankbarkeit mit einem zarten nostalgischen Hauch von Erinnerung an diese guten vier Jahre! Maturrede 2018

Die Geduld wurde in Sardinien erfunden, …

der Fahrplan nicht! Ein Bericht von Mark Braun, Klassenlehrer der F3c (Fotos: Pascale Hafen)

Namhafte Verkehrshistoriker und Verhaltensforscherinnen sind sich heute einig darüber, dass die Geduld nicht zur Grundausstattung des Homo sapiens patiens gehört, sondern erst in den 1930er-Jahren von einem sardischen Landarbeiter erfunden wurde, der drei Tage lang auf seinen täglich verkehrenden Bus wartete. Der Busfahrer hielt sich schon damals an seinen ganz persönlichen Fahrplan. Die Geduld wurde in Sardinien erfunden, …

Unser Abstecher auf der Überfahrt von Split nach Zadar 

Petra Saner schreibt über die Studienreise der 4Ea. Foto: Michelle Brecht

Plätscherndes Nass und zwitschernde Vogelstimmchen – es scheint so, als wetteiferten das Wasser und die Vögel um den ersten Preis eines Musikwettbewerbs. Umgeben von dieser sprudelnden, beflügelten Melodie führt ein schmaler Pfad durch den gedeihenden Wald. Bald gehen wir über die kleinen Bäche, die ungestört unter den Holzstegen plätschern, bald spazieren wir auf der weichen Erde einem schmalen Kanal entlang. Das Blätterdach der Feigenbäume, die den Wegrand säumen, wirft ein Wechselspiel von Licht und Schatten. Das Wasser tut es den Bäumen gleich: Es strotzt nur so vor Leben und leuchtendem Grün. Unser Abstecher auf der Überfahrt von Split nach Zadar 

Schöne Arten der Umnutzung

von Alina Baumgärtner, F3a (Text und Fotos)

Woran denkt man zuerst, wenn man “Hamburg” hört? Natürlich – an den Hafen! Wir, die F3a, reisten für unsere Projektreise für fünf Tage in die Hansestadt. Nicht nur, um uns die Speicherstadt und die Elbphilharmonie anzuschauen, sondern auch, um etwas mehr über ihre Geschichte zu erfahren. Denn Hamburg wäre heute nicht die Stadt, die sie ist, wäre da nicht der Freihafen gewesen. Schöne Arten der Umnutzung

Chemiefässer und Regentonnen 

von Ines Siegfried (Video und Fotos: Daniel Nussbaumer)

Wie bringt man Schule und Theater zusammen? Die Theatergruppe Rattenfänger, die seit 1990 ihre Freilichtaufführungen an den verschiedensten Orten der Gemeinde Muttenz inszeniert, hat das Areal des Gymnasiums Muttenz ausgewählt, um den „Volksfeind“ von Henrik Ibsen hier aufzuführen. Und damit ist nicht nur eine Theatergruppe auf unserem Campus angekommen, damit ist auch ein Drama in den Deutschunterricht gelangt, das eher weniger in den Schulen gelesen wird. Chemiefässer und Regentonnen 

Der Preis der Wahrheit 

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von Céline Acklin (Fotos: Daniel Nussbaumer)

Dunkle Wolken ziehen auf, als ich mich dem Gymnasium Muttenz nähere, dem Schauplatz des Theaterstückes „Ein Volksfeind“, das von der Theatergruppe Rattenfänger neu inszeniert und als Freilichttheater aufgeführt wird. Es erstaunt, wie gut die Rattenfänger den Platz in einen Auftrittsort verwandelt haben, als würde er zur Schule gehören und wäre schon immer ein Teil davon gewesen. Und doch ähnelt die Szenerie nicht einem gewöhnlichen Theater. Es fühlt sich viel lebendiger an, als wäre man wahrhaftig am Ort des Geschehens und auch selber ein Teil davon. Doch diese Lebendigkeit birgt auch ihre Tücken, denn schon bald fängt es leicht zu regnen an und die Leute werden nervös. Der Preis der Wahrheit 

Das Fachmaturitätsjahr – „Aller guten Dinge sind 4!“ 

Was ist die Fachmatur und was machen unsere Fachmaturand*innen derzeit?

von FMS-Schulleiter Jan Pagotto (Foto: Daniel Nussbaumer)

Die FMS ist die Fachmittel- und die Fachmaturitätsschule. Doch während man die Schüler*innen in den drei Jahren bis zum Fachmittelschul-Ausweis praktisch jeden Tag an der Schule sieht, folgt das Fachmaturitätsjahr seinen eigenen Regeln und Abläufen. Ausser den Fachmaturand*innen Pädagogik, welche sich im Intensivkurs auf die Pädagogische Hochschule (PH) vorbereiten, nimmt man unsere Fachmaturand*innen Gesundheit, Soziales und Kunst kaum im BZM wahr. Was läuft bei ihnen zurzeit überhaupt? Das Fachmaturitätsjahr – „Aller guten Dinge sind 4!“ 

Bandsäge, 3D-Drucker und zwei geschickte Hände

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von Timo Kröner (Text) und Daniel Nussbaumer (Fotos)

Seit diesem Sommer stecken drei Vogelfedern hinter dem Schild zu Felix Bitterlis Werkstatt. Es sind die Federn eines Turmfalken und einer Ringeltaube. Sie zeigen, dass hinter dieser Türe direkt neben dem Eingang zur Mediothek ein leidenschaftlicher Vogelkundler sitzt. Wenn man nun durch den schmalen Gang in die Werkstatt geht, fällt etwas anderes auf: das Maschinengrün (RAL 6011) all der mechanischen Geräte, die hier herumstehen. Verschiedene Sägen, Bohrmaschinen auf metallenen Ständern, Schneidetische. Bandsäge, 3D-Drucker und zwei geschickte Hände

BYOD – ein Pilotprojekt am Gym Muttenz

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BYOD-Pilotklasse 1WE, Foto: Nu

von Jan Hitz, Konrektor

In einer vermehrt multimedial geprägten Lebenswelt sind mobile Geräte in Studium und Beruf zu einem unverzichtbaren Arbeitsinstrument geworden. Der gezielte Einsatz digitaler Medien im Unterricht erweitert die pädagogisch-didaktischen Möglichkeiten und verspricht eine zunehmende Individualisierung des Lernens. Diese Chancen möchten wir am Gymnasium Muttenz mit unseren BYOD-Pilotklassen (Bring your own device) noch stärker für das schulische Lernen nutzen. BYOD – ein Pilotprojekt am Gym Muttenz