Und wenn si denn chöme, verstehen wir sie dann ou est-ce qu’il faudra parler français?

Heinz Altwegg - 161_29512

von Kathrin Leiva (Fotos: Heinz Altwegg)

Gemischte Gefühle dominierten ganz offensichtlich sowohl die Schülergruppe aus Muttenz, die Klasse 2A, wie auch die Gäste aus dem „Gymnase de Morges“. So gaben sie sich beim Vorstellen am Montagvormittag nur kurz die Hand und zogen sich gleich wieder in die Klassengemeinschaft zurück. Lange zögern konnten sie allerdings nicht, ging es doch grad los in den Sportunterricht, bei dem die französischsprachigen Gäste gleich mitmachen durften. Und wenn si denn chöme, verstehen wir sie dann ou est-ce qu’il faudra parler français?

Meine Klasse der besten Sprachencracks

Das Leiterlispiel des Fremdsprachenlernens, rückblickend erzählt von einem stolzen FMS-Klassenlehrer

von Jan Pagotto, FMS-Leiter und Konrektor Gym Muttenz

Vorwarnung: Der folgende Bericht und die darin vorkommenden Personen sind zwar frei erfunden, die Begebenheiten haben sich aber schon oft so ähnlich abgespielt. Jegliche Form der Nachahmung kann ansteckend wirken.

Achtung: Im folgenden Text steckt ein inhaltlicher Fehler. Wer ihn bemerkt, darf sich bei mir melden und zur Belohnung ein Gratisbuch in der FMS-Hol-und-Bring-Bibliothek aussuchen! Meine Klasse der besten Sprachencracks

Spiel mit Wörtern

von Evelyne Balsiger (Foto: Nu)

Ein Höhepunkt eines jeden Unterrichts ist der Aha-Effekt. Wenn wir im Lateinunterricht über Etymologie, die Herkunft von Wörtern, und über die Verwandtschaft von Sprachen diskutieren, lässt sich dieser Aha-Effekt oft beobachten. Appetit heisst „er strebt nach etwas“. Wonach? Aha, nach Nahrung! Deficit heisst „es fehlt“. Was? Geld natürlich. Spiel mit Wörtern

Fremdsprachen am Gymnasium Muttenz

von Emanuel Wittstich und Jan Pagotto, Konrektoren

Kürzlich erhielt das Gymnasium Muttenz eine Anfrage aus China. Darin erkundigte sich jemand nach den Fächern, welche an unserer Schule auf Chinesisch unterrichtet werden. Nicht ganz so exotisch, aber ebenso fern der Realität hört sich der jüngst eingereichte Landratsvorstoss an, in welchem sich ein Politiker erkundigte, weshalb nicht Rätoromanisch als Freifach oder gar anstelle des Schwerpunktfachs Russisch angeboten werden könne. Fremdsprachen am Gymnasium Muttenz

Babel – Eine Reise durch die Sprachen

Ein Wahlkurs für Sprachbegeisterte

von Monica Graf, Bruno Pedretti, Jürg Hostettler

Do we think differently in different languages?

Over the past decade, the concept of plurilingualism has been developed to describe individuals’ complex repertoires of languages and linguistic competences.

Traditionally, students‘ plurilingual repertoires have not been affirmed in the classroom.

One of the objectives of our course, however, was to inquire into how students – and teachers – make sense of their plural identities.

A popular data generation tool for this inquiry asks students to use standard formatted body silhouettes to create their personal cultural and linguistic self-portraits. Babel – Eine Reise durch die Sprachen

Rentier, Curry und Biberli

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von Hans Martin Roffler (Foto: Nu)

In Born as a Crime (2016) berichtet der begnadete Stand-up-Komiker und Show-Host Trevor Noah von seiner Jugend als „illegaler“ Mischling in Zeiten der südafrikanischen Apartheid. Er schildert sein Glück, als Kind mehrsprachig aufgewachsen zu sein. Zum Beispiel verhindert er dadurch, dass er trotz seiner hellen Hautfarbe in den schwarzen Homelands ausgeraubt wird, und er profitiert wiederum davon, als er in einer weissen Nachbarschaft Anschluss sucht. Noah sagt, dass die Sprache bezüglich der Identifikation wichtiger sei als die Hautfarbe. Und auch wenn andere ihm mit Blick auf seine Hautfarbe skeptisch begegnen, tritt diese Skepsis durch den Gebrauch einer gemeinsamen Sprache in den Hintergrund. Rentier, Curry und Biberli

Your brain is a miracle organ

von Timo Kröner (Text) und Daniel Nussbaumer (Fotos)

Unser Gehirn erbringt täglich Höchstleistungen. Glücklicherweise ermüdet dabei dieses Wunderorgan nicht, sondern es wächst und wird wunderbarer. Das kann auch geschehen, ohne dass sich das Gehirn beim Wachsen oder – um nun in schulischen Kategorien zu denken – beim Lernen zuschaut. Das ist die Idee des immersiven Unterrichts: Das Gehirn lernt eine Sprache nebenbei, während eine Lehrperson ein Wissensgebiet in dieser Sprache vermittelt. An unserer Schule gibt es seit 2011 profilgemischte Immersionsklassen, in denen der Unterricht meist in Biologie, Mathematik und Geschichte auf Englisch stattfindet. Your brain is a miracle organ

Bonjour Besançon!

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Classe 2B avec nos remerciements patriculiers à Lea et Sylvain et Cyrill Vögtlin (photos)

Une semaine de français: cours, famille d’accueil, la totale. Sans surprise, l’enthousiasme ne débordait pas. Du fait que le français n’est pas notre matière préférée, nous montrions de l’appréhension quant à vivre pendant une semaine chez des inconnus qui ne parlent pas notre langue. Cependant, comme bien souvent, même les attentes les plus basses ont été surpassées. Bonjour Besançon!

Sprache ist mehr als tausend Worte!

von Brigitte Jäggi, Rektorin (Foto: Nu)

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Reden, wie einem der Schnabel gewachsen ist – das ist keine Kunst. Ob einem jemand lange dabei zuhören möchte? Der Unterschied zwischen freiem Sprechen und gutem Reden liegt im Bewusstsein für die Sprache. Und wie erlangt man dieses Bewusstsein? Indem Sprache, auch die Muttersprache, systematisch gelehrt und gelernt wird. Orthographie, Grammatik und Syntax, aber auch die richtige Anwendung von Stilmitteln schärfen das Bewusstsein für eine adäquate Sprache. Nicht von ungefähr sind wir dann Handelnde, wenn wir unserer Sprache mächtig sind, das Gegenteil davon wäre passive Sprachlosigkeit. Sprache ist mehr als tausend Worte!

How about an English Wednesday?

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by Lea Vaterlaus, Sarah Müller, Irina Müller, Mirjam Berger, 2Eb

Wednesday morning. 4th lesson: Green plants, a model of a human body’s insides and a cupboard full of microscopes. After a short break, our biology lesson starts with an introduction to our previous topic, the human circulatory system. Ms Bandi, our biology teacher, welcomes us with a smile and hands out a sheet about the human circulatory system, which is to be read as homework. After our experiments in the lab sessions a day before, where we learnt to distinguish between the heartbeats of fish and humans, it was now time to look at the human heart. How about an English Wednesday?