Der Abdruck einer Generation

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„Exit 27“ beim Auftritt im Z7 Pratteln an der RockNight 2019, Foto: Gina Pelosi

von Julie von Büren, SO-Co-Präsidentin, Maturandin 2019

Es ist kurz vor Mitternacht. Ich sitze auf dem Bühnenrand, blicke zu den Scheinwerfern empor, deren Lichtstrahl die Staubpartikel der Luft im Tanz erstrahlen lässt. Es ist Stille eingekehrt, das Publikum hat die Konzerthalle schon lange verlassen und nur noch vereinzelt hört man Schritte hinter der Bühne. Gedankenverloren rolle ich das zurückgebliebene Kabel auf und bin stolz. «Schon krass», denke ich mir, «was wir alles auf die Beine gestellt haben.»

Der Abdruck einer Generation

Rock im Z7 dank einer Köchin aus Sardinien

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von Eva Oberli (Text) und Gina Pelosi (Fotos)

Bereits zum dritten Mal fand am letzten Freitag die RockNight der Gymnasien in der Pratteler Konzertfabrik Z7 statt. Vier Schulbands der Gymnasien Muttenz, Liestal und Münchenstein haben gespielt, gesungen, geliefert. Zu hören gab es unterschiedlichste musikalische Darbietungen und eine ganz besondere Entstehungsgeschichte. Rock im Z7 dank einer Köchin aus Sardinien

Was bleibt, sind wir – die RockNight 2018

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von Daniel Nussbaumer (Text und Fotos)

Sie hat gerockt, gejazzt, gefunkt, gesoult, gerappt, getrasht und gepoppt. Und sie hat das gemacht, was Musik am besten kann: uns eine Tür in unser Inneres geöffnet. Die RockNight 2018 im Z7 in Pratteln. Sechs Bands der Gymnasien Liestal, Münchenstein und Muttenz, alle hier im Blog porträtiert, haben während jeweils einer halben Stunde ihre Chance genutzt, auf der Bühne des grössten Konzertsaales der Nordwestschweiz dem Publikum ihr Bestes und Ehrlichstes zu geben: die Musik, die ihnen aus der Seele schreit, in ihren Adern pulsiert, in ihren Köpfen Struktur bekommt, in ihren Händen Gestalt annimmt und aus ihren Stimmen klingt. Was bleibt, sind wir – die RockNight 2018

MadeByK: Auch Münchenstein rockt

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Von Léonie Decrue, Rebecca Frommherz, Larissa Hofer und Marianne Thiessen (Titelfoto: zur Verfügung gestellt)

„Passet uf, es cha lut werde“, warnt uns Dominik Schmitz, Drummer der Band MadeByK. In einem engen Raum machen sich vier von sechs Mitgliedern bereit zum Proben. Aline Thüring spielt die ersten Klavierakkorde. Florian Eichenlaub zupft auf seinem Cello Basstöne dazu. Das Schlagzeug legt los. Laura Konrad setzt ihre Geige an. Rock-Pop-Jazz-Klänge erfüllen den ganzen Raum. MadeByK: Auch Münchenstein rockt

Rollt den blauen Teppich aus!

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Von Céline Acklin, Vanessa Müller, Eva Oberli und Laura Zugno 2MS (Foto: ZVG)

Die STRESS BAR in der Liestaler Altstadt ist am 12. Januar hell erleuchtet, Rauchschwaden vernebeln den Eingang, aus dem Inneren dringen Gitarrenklänge, Gejohle und Gläserklirren. Das Lokal ist in warmes Licht getaucht. Im Inneren beobachten an die 50 Leute das Einspielen der Band Blue Carpet. Die fünf Mitglieder haben sich in der Ecke neben dem Eingang eingerichtet und sind gerade dabei, letzte Vorbereitungen zu treffen. Letzte Saiten werden gestimmt und die Handgelenke aufgewärmt. Die Technik wird überprüft. Rollt den blauen Teppich aus!

Cromatik: Vom Duschen und Jammen

Von Helena Bühler, Lisa Güetli und Gina Pelosi (2MS)

Joshua reisst die Türe auf: „Sali zämme, leider isch unsere Bassischt nonig do. Mir hän zwar abgmacht 4i, aber er het nit checkt, dass scho 4i isch und isch no i de Stadt. Ihr chönet aber glich schomol abecho.“ Wir folgen Joshua in den Keller von Jakobs Haus, wo sich der gemeinsame Bandraum befindet. Dort warten zwei weitere Bandmitglieder auf uns: Jakob und Eric. „Mir hän extra ufgruhmt und glüftet für euch.“ Trotzdem müssen wir uns durch den Mini-Urwald von Instrumenten und Kabeln zu unseren Stühlen schlängeln. Da Alessio noch nicht da ist, beginnen die anderen mit dem Stimmen und Einspielen. Beim Einstecken der vielen Kabeln fehlt zuerst mal der Strom und später dann der richtige Anschluss. Währenddessen schauen wir uns genauer im Raum um. Die Wände sind mit Vorhängen und Karton abgedeckt und mitten drin hängen zwei einzelne Eierschachteln.  Wir müssen lachen.

Cromatik: Vom Duschen und Jammen

Helium Moth machen ihr Ding – und das ist laut und schnell!

von Melanie Matter, Lourdes Queipo-Rosa, Yannick van Diest und Yaelle Wouters (Video und Foto: Lourdes)

„Wenn wämmer probe?“ – „Morn?“ – „Nei, denn channi nid“ – „Wie wärs in ere halb Stund?“ – „Jo, das passt!“ – So könnte eine Diskussion zwischen den Bandmitgliedern aussehen, denn genau so spontan ist dann auch die ganze Probe. Dies widerspiegelt sich auch bei der Wahl des Namens. Laut der Band war der Name Helium Moth eine spontane Entscheidung vor dem ersten Auftritt. Ursprünglich als Notlösung gedacht, hat sich der Name bewährt und ist geblieben. Helium Moth machen ihr Ding – und das ist laut und schnell!

Keine Helden, keine Hobbys?

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von: Carmen Merz, Dinis Figueiredo, Silan Kaya und Lara Flückiger (2MS)

Foto: , Videoclip: Lara Flückiger

„Ey wo isch mi High-hat?“. Wir schauen Joel, den Schlagzeuger, fragend an.  „Was suechsch genau? Wie seht das us?“ Nun schaut Joel uns fragend an. „Jo, das Teil vom Schlagzüg halt, dört wome druff schloht“, mischt sich Dominik ein, während er seinen Bass stimmt. „Es isch sicher neume ufm Sofa, unter däm ganze Puff!“, wirft Florian samt Mikrofon und Gitarre in den Händen ein.  Wir schauen uns auf dem Sofa um, bis wir schliesslich unter Jacken, Noten und Brot etwas Goldenes herausstechen sehen. „Meinsch das?“ Plötzlich öffnet sich die Tür. Raphael steht im Türrahmen. Die Gruppe ist komplett und die Probe kann mit dem Einstimmen beginnen.  Der Raum füllt sich mit Getrommel, Geklimper und Gebrumme. Keine Helden, keine Hobbys?

Neue Projekte und politischer Tatendrang – die SO zieht Zwischenbilanz

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von Lena Otteneder (Co-Präsidentin der SO) und Maíra Zaugg (Fotos)

An jeder Schule stellen die Schülerinnen und Schüler die Mehrheit. Durch die Schüler*innenorganisation erhalten wir eine Stimme. Die SO selbst bezeichnet sich nicht umsonst als Sprachrohr der vielfältigen Interessen und Bedürfnisse der Lernenden. Der Vorstand der SO setzt die Ideen und Pläne der Schülerinnen und Schüler im Dialog mit der Schulleitung und den Lehrpersonen in die Tat um. Dafür treffen wir uns alle zwei Wochen und besprechen unsere Vorgehensweise für die Umsetzung der kommenden Projekte. Neue Projekte und politischer Tatendrang – die SO zieht Zwischenbilanz

Bunte Töne und lautes Licht

Schallwellen von der RockNight im Z7

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Von Timo Kröner (Text), Daniel Nussbaumer (Text, Bilder; weitere Bilder gibt es hier und hier)

Hier sieht es aus wie überall an solchen Orten: funktionelle Hallen aus Stahlträgern und Blechwänden, eine Tankstelle hinter dem Kreisverkehr, Lastwägen, die auf ungepflegten Betonflächen stehen, dazwischen ein Restaurant. Und natürlich das Z7 in Pratteln, das wie so viele Konzerthallen für Rock-Musik vornehmlich in einer Industriegegend liegt. Die Kassenbude vor dem Z7 steht einsam und geschlossen im Weg. Am Eingang stehen die ersten Schülerinnen vom Organisationsteam. Sie tragen ein „Staff“-Shirt mit dem gross gedruckten Namen eines Sponsors drauf. „Ist schon was los?“ – „Naja.“ Bunte Töne und lautes Licht