von Melanie Matter, Lourdes Queipo-Rosa, Yannick van Diest und Yaelle Wouters (Video und Foto: Lourdes)
„Wenn wämmer probe?“ – „Morn?“ – „Nei, denn channi nid“ – „Wie wärs in ere halb Stund?“ – „Jo, das passt!“ – So könnte eine Diskussion zwischen den Bandmitgliedern aussehen, denn genau so spontan ist dann auch die ganze Probe. Dies widerspiegelt sich auch bei der Wahl des Namens. Laut der Band war der Name Helium Moth eine spontane Entscheidung vor dem ersten Auftritt. Ursprünglich als Notlösung gedacht, hat sich der Name bewährt und ist geblieben.
Dann der Probebeginn. Der Leitsatz „Mir mache unsers Ding“ ist bei der Musik zu spüren. Auf die Frage, welchen Musikstil sie spielen, ist die Antwort eine Mischung zwischen Rock und Heavy Metal. Sie können es nicht genauer definieren, denn es ist ihr eigener Stil. Für uns klingt es so; Hauptsache laut und schnell. Laut wird es schon, wenn Cyrill sein Können am Schlagzeug beweist. Der 19-Jährige besucht das Gymnasium Muttenz mit Schwerpunkt Musik. Seinen langen Haaren und dem Metallica-Shirt sieht man seine musikalische Leidenschaft schon von Weitem an. Wieso er seit 13 Jahren Schlagzeug spielt, kann er uns nicht genau beantworten. Er mag das Instrument, denn es ist laut und er kann den Takt angeben. Leidenschaftlich geht auch Fionn zu Werk. Der Gitarrist macht zwar einen ruhigen Eindruck, an der Gitarre kommt dann aber seine wilde Seite zum Vorschein. So flink seine Finger auch über die Bünde rasen, so gerne lässt er seine Bandmitglieder auf sich warten. Jedoch wissen diese schon, dass bei ihm mit Verspätung zu rechnen ist, wenn sie sich zu einer Bandprobe verabredet haben. Er absolvierte die Spanisch-Matur in Basel. Zur Zeit ist er tätig im Zivildienst als Betreuer in der Kindertagesstätte St. Johann. Der Letzte des sympathischen Trios ist Liam. Der Bassist geht an die FMS in Münchenstein. Er wuchs in einer musikalischen Familie auf, das Talent wurde ihm somit in die Wiege gelegt. Ausserdem kommt das ganze Equipment von seinem Vater, der früher selbst in einer Band spielte. Die drei Bandmitglieder kennen sich aus der Sekundarschule, die sie gemeinsam besuchten. „Es het vom erste Moment ah gfunkt“, scherzt Cyrill. Auch wenn die Band sich selbst als spontan beschreibt, fehlt es den Jungs nicht an Professionalität. Die Musik nehmen sie sehr ernst und versuchen auf einem hohen Level zu performen. Sie besitzen einen enormen Zusammenhalt. Einen Leader gibt es nicht, Entscheidungen werden gemeinsam getroffen. Selten kommt es zu Unstimmigkeiten, denn sie sind meistens einer Meinung.
Seit wann besteht die Band denn eigentlich? „Gueti Frog“, gibt Cyrill zur Antwort. Sie treffen sich schon seit längerem, um zusammen Musik zu machen. Zu Beginn haben sie einfach nur gemeinsam „gejammt“. Dass sie offiziell eine Band gründen wollen, haben sie ungefähr 2014 beschlossen.
Am 20. Januar 2018 spielen Helium Moth zum zweiten Mal an der RockNight der Schülerorganisationen der Gymnasien Muttenz, Liestal und Münchenstein im Z7 in Pratteln. Berichte und Bilder von ihrem Auftritt im 2016 sind hier und hier.
Sie werden Songs präsentieren, die sie selbst geschrieben haben. Auf ihrer Facebook-Seite informiert die Band über ihre Auftritte.
2 Gedanken zu “Helium Moth machen ihr Ding – und das ist laut und schnell!”
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