Eine neue, jugendliche Schöpfung

Am 26. April genossen das Gymnasium Muttenz und das Gymnasium Oberwil das Haydn-Oratorium Die Schöpfung in einer gemeinsamen Privatvorstellung im Foyer und auf der Grossen Bühne des Theaters Basel. Der Anlass bildete eines der Highlights des gemeinsamen 50-Jahre-Jubiläums und startete mit einem Apéro für die geladenen Gäste: die aktuellen und die ehemaligen Mitarbeitenden der beiden Gymnasien und interessierte Eltern von an der Aufführung beteiligten Schülerinnen und Schülern. Die Jugendlichen sangen, spielten und musizierten auf, neben und hinter den Bühnen im Foyer und im Saal des Theaters, das in einer Reihe von 11 Vorstellungen die Haydns Schöpfung zugleich als professionelles Konzert mit dem La Cetra Barockorchester Basel (Leitung: Jörg Halubek), mit Solist*innen des Theaters Basel und als multimediales Spektakel gemäss der Regie des belgischen Theatermachers Thomas Verstraeten inszeniert. Vor dem Beginn des Konzertes ergriffen Brigitte Jäggi (Rektorin Gym Muttenz) und Marc Rohner (Rektor Gym Oberwil) das Mikrofon und die Gelegenheit, die im Jubiläumsjahr durchgeführten Aktivitäten aufzuzählen und ihrem Stolz auf das eigene Gymnasium Ausdruck zu verleihen. Der für die Produktion verantwortliche Dramaturg Niels Nuijten führte in die Inszenierung ein, lobte Talent und Bereitschaft der engagierten Schülerinnen und Schüler und dankte den Schulen für die Zusammenarbeit bei diesem Vermittlungsprojekt. Einblick in die Realisierung dieses aussergewöhnlichen Projektes gibt nebst unserer Reportage vom Beginn der Endproben folgender Bericht unseres Musiklehrers und Chor-Mitleiters Jürg Siegrist, der zuerst in seinem persönlichen Blog erschienen ist und den wir hier publizieren dürfen. Fotos von der gestrigen Aufführung und vom Jubiläumsanlass: Daniel Nussbaumer. Szenenfotos in der Diashow am Schluss: Judith Schlosser/Theater Basel.

Eine neue, jugendliche Schöpfung

Eine Schöpfung in zwei Akten

„Wir haben ja noch etwas Zeit!“, sagt Niels Nuijten, Dramaturg am Theater Basel. Er ist verantwortlich für die Produktion „Die Schöpfung“, das Oratorium von Joseph Haydn. Schülerinnen und Schüler der Gymnasien Muttenz und Oberwil wuseln durch das Foyer Public und bauen Instrumente auf, die sonst in barocken Konzerten unüblich sind, wie etwa ein Marimbaphon, ein Elektropiano, klassische Gitarren, ein Saxofon. Sie gruppieren alles mehrfach um, während die Darstellenden sich rund um die Foyer-Bühne aufstellen und – heute noch ohne Kostüme – sich vorbereiten auf ihre Auftritte. „Wir haben so viele Jugendliche hier, die eine spezielle Freude mitbringen“, fährt der Dramaturg fort, „das ist etwas ganz anderes als die Probe-Routine, die wir normalerweise mit Profis erleben.“ Und so nimmt die erste Durchlaufprobe des ersten Aktes am Aufführungsort ihren Lauf.
Von Daniel Nussbaumer (Text und Fotos)

Eine Schöpfung in zwei Akten

Tauchgang ins Unwetter

Am Sonntag, dem 20. November, hat eine Gruppe Schülerinnen im Rahmen des Theater-Abos das „Narrenschiff“ besucht. Das Stück nimmt die Zuschauenden mit auf eine Reise, bei der sich die mehr oder weniger heldenhaften Närrinnen und Narren buchstäblich am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen müssen.

Bilder: N. Lüthy; Text: Elina Umbricht, Lynn Christener, Muriel Hiltmann (alle 3MZ); T. Kröner

Das „Narrenschiff“ des Sebastian Brandt liefert die Vorlage des Stückes. Zum einen bezieht sich die Inszenierung auf den Titel und dann natürlich auf die Handlungsstruktur der Satire aus dem Jahre 1494. Die Narren machen sich auf die Reise nach Narragonien, verfallen aber ihren Marotten, stranden in einer Insel aus Plastikmüll und verlieren dann ihr schönes Narrenschiff in einem wunderschönen Unwetter-Bühnenbild. Während dieser Anti-Helden-Reise lernen wir ihre Narreteien kennen, ihre Charakterschwächen – oder wie man altdeutsch sagen würde: ihre Sünden.

Tauchgang ins Unwetter

Auf keinen Fall nicht miserabel!

Wer am 23. oder 24. September nicht im Theater Arlecchino war, hat etwas verpasst! Dort wurde nämlich das Musical „Les Misérables“ aufgeführt. Dieses Musical auf die Beine zu stellen, war das Ziel von Tabea Sterchis Maturaarbeit. Folglich übernahm sie die Leitung, sie inszenierte die Szenen, studierte die musikalischen Teile ein und organisierte das, was noch dazugehörte. Grosse Unterstützung hatte sie vom Musiker Enrico Nitihardjo, von Jan Soder, Jana Hug, Till Hablützel als Lichttechniker und hinter der Kamera von Tim Vaterlaus. Viel Vertrauen musste Tabea in alle Schauspieler*innen haben, diese haben sich freiwillig gemeldet und mussten dafür ihre Freizeit drangeben. Die Schauspieler*innen sind alle aktuelle oder ehemalige Chorsänger*innen des Schulchores. Auch der Chorleiter Christoph Huldi hat etwas beigetragen: Seine Worte bilden nun den Titel dieses Beitrags.
Von Leonie Bögli (Fotos: Tim Vaterlaus) 

Auf keinen Fall nicht miserabel!

Nicht jeder Albtraum ist ein FAKE

Der Musical-Wahlkurs zeigte am 23. und 24. Februar  im Theater Roxy in Birsfelden „FAKE – The Musical“, eine Adaption des Musicals „Heathers“ von Laurence O’Keefe und Kevin Murphy. Leider konnten nur zwei von vier Vorstellungen stattfinden. Hier berichten wir, was wir erlebt, und zeigen, was wir gesehen haben.

Von Daniel Nussbaumer
Fotos: Ida Weiss und Daniel Nussbaumer

Nicht jeder Albtraum ist ein FAKE

Strike – The Musical – REMASTERED

Klicken Sie auf das Bild und sehen Sie den Film in einem neuen Fenster!

Kurz vor den Sommerferien 2021 haben wir im Theater Roxy Birsfelden mit dem Musical-Wahlkurs unseren ersten ganzen Film live aufgezeichnet und auch live geschnitten. Der Film musste ganz schnell fertig werden, damit unsere Klassen, die nicht alle die Vorstellungen besuchen konnten, den Film noch im Unterricht ansehen konnten. Mit Stolz präsentieren wir nun über den Link oben eine von Lukas Schweizer neu bearbeitete Fassung zum Neu- oder Wieder-Entdecken. Jetzt streiken die Newsies vom Gym Muttenz synchron in Bild und Ton. Viel Spass! –Nu