„Feiert ihr auch das 51- oder das 52-jährige Jubiläum?“

Die Legendenspiele der Fachschaft Sport waren ein voller Erfolg. Am Tag der offenen Tür am Gymnasium Muttenz hat die Fachschaft Sport Schülerinnen und Schüler aus vergangenen Zeiten für Legenden-Spiele eingeladen. In den Sportarten Fussball, Volleyball und Basketball haben rund 70 Ehemalige den Weg zurück ans Gymnasium gefunden. Die Stimmung war hervorragend und viele glückliche Gesichter haben sich anschliessend am Grill vom Sportteam verpflegen lassen.
Von Ramon Morf (Fotos: Adrian Marbacher)

„Feiert ihr auch das 51- oder das 52-jährige Jubiläum?“

Singen und Kuchen kaufen für die Zukunft der Menschheit

Ich singe und kaufe Kuchen für die Ukraine. Ich gehe auf die Strasse für Black Lives Matter und fürs Klima. Ich fliege nicht, ich esse kein Fleisch, ich setze sogar Gendersternchen. Doch was bringt mir das alles, wenn Russland in die Ukraine einmarschiert, wenn unzählige weitere, nicht weniger schlimme Kriege auf der Welt geführt werden, wenn in Australien ein Fünfjahrhunderthochwasser eintritt und dies nun alle fünf Jahre zu erwarten sein muss, wenn gleichzeitig Nationalräte den Klimawandel leugnen und die Schweiz das CO2-Gesetz ablehnt, wenn Multimilliardäre ein Wettrennen zum Mars veranstalten, während ihre Angestellten in Flaschen urinieren müssen, und wenn während all dem ein tödliches Virus die Welt und mein Sozialleben lahm legt und dazu beiträgt, dass Nazis stolz durch Bern marschieren können? Herzlich wenig. Doch darauf zu verzichten, käme der Kapitulation gleich, und auch wenn eine Kriegsmetapher unter den aktuellen Umständen an Sarkasmus nur schwer zu überbieten ist: Kapitulation ist nur für Loser.
Von Jan Soder (Foto: Nu)

Singen und Kuchen kaufen für die Zukunft der Menschheit

Jacqueline Herrmann kommt, Jan Pagotto geht

Im Schwimmbad springe sie lieber vom Einmeterbrett. Im Leben aber sei das Zehnmeterbrett, die Herausforderung, spannender. Die nächste solche ist die Leitung der FMS Muttenz, die Jacqueline Herrmann ab Sommer 2022 übernimmt. Um über diese kommende Zeit zu sprechen, trifft sie uns auf einen Kaffee im BZM. Sie spricht überlegt, differenziert, überstürzt nichts. Im Gegenteil, was sie sagt, hat Gewicht. In der Schule wolle sie auf dem Einmeterbrett stehen, schmunzelt sie: nahe und ansprechbar.  
Von Sophie Dettwiler, Christoph Manetsch und Jonathan Tadres (Fotos: Daniel Nussbaumer)

Jacqueline Herrmann kommt, Jan Pagotto geht

Abschied und Neubeginn

Gestern Abend durften 67 Absolvent*innen ihren Abschied von der FMS Muttenz feiern. Drei von ihnen konnten die Abschlusszeugnisse noch nicht in Empfang nehmen, weil sie verletzungsbedingt die Sportprüfung noch nachholen müssen. Die Abschlussfeier mit der Übergabe der Zeugnisse war umrahmt von musikalischen und filmischen Beiträgen sowie von Texten aus dem Genre Spoken Word. Und sie war geprägt von einem besonderen Abschied.
Von Daniel Nussbaumer (Text und Bilder)

Abschied und Neubeginn

„Erheben Sie Ihre Stimme!“

Liebe Fachmaturandinnen und Fachmaturanden, liebe Dozierende, liebe Anwesende, sehr geehrte Gäste

Es ist mir eine grosse Ehre, dass ich heute vor Ihnen stehen darf.

Als ich die Anfrage erhalten habe, heute vor Ihnen eine Gastrede zu halten, kam mir ein Zitat eines Sportlers in den Sinn: „Ich habe es mir sehr genau überlegt und dann spontan zugesagt.“ Ich musste nicht lange überlegen: Sehr gerne nehme ich an Ihrer heutigen Feier teil! In meinem Alltag als Lehrkraft und Politikerin kommt es immer wieder vor, dass ich eine Rede halten oder vor vielen Leuten ein Anliegen vertreten muss. Gleichwohl ist der heutige Anlass eine besondere Herausforderung. Denn dieser Abend ist ein Meilenstein in Ihrer Ausbildung und somit kommt diesem Text doch eine besondere Rolle zugute.


Rede von Miriam Locher, Landrätin Kanton Basel-Landschaft, gehalten am 7. April 2022 anlässlich der Abschlussfeier Fachmaturität Pädagogik beider Basel im KUSPO Münchenstein (Foto: Daniel Nussbaumer)

„Erheben Sie Ihre Stimme!“

Aufklärung einmal queer

Am 25.11.2021 steht die LGBTQIA+-Expertin Anna Rosenwasser mit farbig schillernden Ohrringen, roten Lippen und blauen Haaren auf der Bühne in der Aula Polyfeld. Neben ihr in einem Sessel sitzt der Gymnasiast Josia Jourdan. Was die beiden gemeinsam haben, ist ihr Schreibtalent und ihre Liebe für die queere Community. Ihr Ziel heute Mittag: die Schüler*innen über den Regenbogen aufklären.

Von Elena Brodmeier (Fotos: Daniel Nussbaumer)

Aufklärung einmal queer

Wie real ist der Hass wirklich?

«Juckt sowieso niemand, was du sagst, du Schwuchtel», «Du wortwörtlicher Schwanzlutscher» und «Hurensohn» so sehen die letzten Hassnachrichten aus, die in meinem Postfach aufgetaucht sind. Es ist nicht das erste Mal, dass ich beleidigt werde im Internet und wie aus dem Text von Julia Fritzsche hervorgeht, bin ich auch nicht der Einzige. Trotzdem ist es das erste Mal, dass es Hassnachrichten sind, die nicht von einem Fakeprofil versendet werden, sondern vom Profil einer Person mit vollem Namen und einem Profilbild. Der Hass wird dadurch realer als bisher. Nun habe ich nicht bloss einen anonymen Feind, da sind drei Personen mit Namen und Gesicht, die mir schaden wollen. Überrascht bin ich nicht. Der Hass ist längst real.

Von Josia Jourdan (Fotos: Nu)

Wie real ist der Hass wirklich?

Ohne Stundenplan an der Schule

Er ist Hauswart, Arrestbetreuer, schulinterner Seelenfürsorger, Ehemann, Vater zweier erwachsener Töchter und Gümmeler. Vor allem aber ist er stolzer Besitzer einer APE, eines dreirädrigen Motorfahrzeugs, mit dem er unter dem Label «Fränky’s Tuk Tuk» in seiner Freizeit die lokale Gastro-Szene bedient.

von Sophie Dettwiler (Fotos: Daniel Nussbaumer)

Ohne Stundenplan an der Schule