
Gestern Abend durften 67 Absolvent*innen ihren Abschied von der FMS Muttenz feiern. Drei von ihnen konnten die Abschlusszeugnisse noch nicht in Empfang nehmen, weil sie verletzungsbedingt die Sportprüfung noch nachholen müssen. Die Abschlussfeier mit der Übergabe der Zeugnisse war umrahmt von musikalischen und filmischen Beiträgen sowie von Texten aus dem Genre Spoken Word. Und sie war geprägt von einem besonderen Abschied.
Von Daniel Nussbaumer (Text und Bilder)
Mit satirisch-herzlichem Humor nahm der diesjährige Jahrgang unserer Fachmittelschul-Absolvent*innen Abschied von den Lehrpersonen und von drei Jahren Unterricht an der FMS Muttenz. Und die FMS Muttenz nahm Abschied von ihrem Leiter, dem Konrektor Jan Pagotto, der für zwei Jahre mit seiner Gattin nach „New York, New York“ reist, wohin ihn Wassma Zare (F3b) auch gleich sang. Pagotto, der als Deutsch- und Geschichtslehrer an die Schule zurückkehren wird, gab heute also zum letzten Mal in seiner Funktion als Schulleiter einem Jahrgang einen inspirierenden Abschlussgedanken mit auf den Weg. Er selber inspirierte sich bei Picassos kreativer Vielseitigkeit und bei seinem Engagement für den Frieden.


Jan Pagotto: „Mein letztes Picasso-Zitat für heute, ich verspreche es: «Ein Werk zu schaffen ist wie ein Tagebuch zu führen.»
Das nächste Werk, das die allermeisten von Ihnen, liebe Ex-Schülerinnen und Schüler bzw. Bald-Fachmaturandinnen- und maturanden schaffen werden, ist die Fachmaturitätsarbeit. Dies mag, vor allem im Kontext mit Picasso, etwas zynisch klingen, ist aber – wie immer bei mir – ausschliesslich gut gemeint.
Ein Werk zu schaffen, heisst hier für mich eher, im Leben etwas auf die Beine zu stellen, etwas zu leisten, auf das Sie stolz sein können. Eine ältere Frau begleiten, die Schulden hat, und ihr als Sozialarbeiter neue Perspektiven aufzeigen. Als Primarlehrerin Ihren Schützlingen Selbstvertrauen und neue Erkenntnisse vermitteln. Oder eben als Künstlerin oder Gestalter etwas Eindrückliches erschaffen – es muss ja nicht gerade ein Picasso sein.
Das wünsche ich Ihnen und gebe ich Ihnen auf den Weg. Und schreiben Sie dabei Tagebuch, wenn Sie Lust haben.“

Die Klassenlehrpersonen übergaben die Abschlusszeugnisse, die Klassen bedankten sich mit Reimen und mit weiteren kreativen sowie musikalischen Beiträgen. Als Jahrgangsbeste wurden ausgezeichnet: Laura Berweger mit einem Notenschnitt von 5.8 und Noah Barretta mit einem Schnitt von 5.3. Das Publikum tanzte Macarena, oder versuchte es zumindest. Brigitte Jäggi als Rektorin des Gym Muttenz verabschiedete den FMS-Leiter Jan Pagotto und die beiden Moderatorinnen Chiara Colonnello und Liliane Dietschi (beide F3a) luden ein zum Apéro, den die Klasse F2d servierte.
Wir zeigen hier in voller Auflösung die Klassenfotos der F3a, F3b, F3c und F3d. Ein Klick aufs Bild lädt die Originalgrösse in einem neuen Fenster. Darunter in der Galerie sehen Sie einige Aufnahmen von den Zeugnisübergaben und vom Rahmenprogramm.



















































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