
Endlich wieder eine richtige Feier, und sogar bikantonal für Basel-Stadt und Baselland: die Fachmaturfeier Pädagogik vom 7. April 2022 im KUSPO Münchenstein mit Fotogalerie von der Zeugnisübergabe!
von Jan Pagotto (Fotos: Daniel Nussbaumer)
120 Fachmaturand*innen aus den Fachmittelschulen von Basel, Liestal, Münchenstein, Oberwil und Muttenz haben sich mit ihren Angehörigen versammelt, als sie vom Leiter der FMS Muttenz, Jan Pagotto, mit einem überraschenden Zitat begrüsst werden:
«Es gibt eine Zeit für die Arbeit und es gibt eine Zeit für die Liebe. Mehr Zeit hat man nicht.»
Es stamme von Coco Chanel, der Modedesignerin und Unternehmerin. Nach all der Arbeit möge nun eine Zeit für die Liebe kommen, und zwar für die Familien und ihre Liebsten und bald für die Liebe zu den Kindern, welche die angehenden Lehrerinnen und Lehrer dann unterrichten werden.
Auch etwas überraschend dürfte für die meisten Anwesenden gewesen sein, dass die Feier mit Jodelklängen von zwei jungen Frauen begonnen wurde. Claudia und Nadine Studer füllten auf beeindruckende Weise den Saal mit ihren wunderbaren Stimmen.

Natürlich durfte auch der Dank an alle Beteiligten und Helfenden nicht fehlen, bevor die Gastrednerin Miriam Locher das Rednerpult übernahm. Sofort wurde klar, dass hier eine Frau spricht, die weiss, warum sie hier ist und die Welt der Absolvent*innen kennt, ist sie doch selber Lehrerin und zwar auf der Kindergarten- und Unterstufe in Aesch. Aufgewachsen in Münchenstein und an der PH in Liestal studiert, ist sie heute Landrätin und Mitglied der Bildungs- Kultur- und Sportkommission und Präsidentin der SP Baselland. Dank starkem Bezug zur Region, pädagogischem Insiderwissen und viel Frauen-Power wusste sie das Publikum anzusprechen und zu unterhalten, wie der anschliessende Applaus zeigte. Für Miriam Lochers Festrede planen wir einen eigenen Beitrag in diesem Blog.
Dennoch stellten natürlich die Zeugnisübergaben den Hauptzweck der Feier dar. Nach dem Lied «I wünsch dir e Rose» durften zwei Kurse aus Basel mit 21 erfolgreichen Absolvent*innen, ein Kurs aus Liestal mit 20, zwei Kurse aus Münchenstein mit 40, ein Kurs aus Oberwil mit 21 und ein Kurs aus Muttenz mit 18 frischgebackenen Fachmaturand*innen ihr Zeugnis und – eben – eine schöne Rose entgegen nehmen. Zudem bekamen alle Fachmaturand*innen, die insgesamt einen Schnitt von 5,25 oder mehr erreicht hatten, eine zusätzliche Urkunde und einen Gutschein überreicht.

Nach ein paar weiteren Dankesworten im Namen der FMS-Schulleitungen an die Eltern und Angehörigen für ihre Unterstützung und ihr Vertrauen, das sie der FMS entgegengebracht hatten, sowie einem grossen Dank an die Fachmaturand*innen selber, dass sie diese schwierige Pandemie-Zeit aus- und durchgehalten hatten, wurde der Leiter der FMS Muttenz nochmals besinnlich: «Bald werden Sie einen der verantwortungsvollsten, schönsten und wichtigsten Berufe, den es gibt, ausüben. Sie werden Lehrerinnen und Lehrer. Ihre Schülerinnen und Schüler werden Sie lieben und anhimmeln, es sind ja Kindergärtner und Primarschüler, später kann sich das ändern. Spass beiseite: Zeigen und lehren Sie ihnen, wie wichtig Respekt, Zivilcourage, Demokratie und Frieden sind. Das lernt man nicht einfach so und wir merken in letzter Zeit wieder mehr denn je, wie wichtig das ist!»
Das war das Schlusswort der Feier, doch den eigentlichen Schluss- und einen weiteren Höhepunkt bildete der unter Leitung der Hauswirtschaftslehrerin Maya Joray dargebotene Apéro, bei dem sich die zahlreich anwesenden Gäste nochmals verwöhnen liessen und die Gelegenheit für den Austausch von Gratulationen und Anekdoten zur überstandenen Fachmatur nutzten. Nur die Rosen wurden nicht verspiesen und die Zeugnisse, hoffentlich…












































Ein Gedanke zu “I wünsch Dir e Rose – und e Fachmatur Pädagogik”
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