Weihnachtszeit in der Mediothek

Die wohlige Zeit hat begonnen. Es wird dunkler und kälter. Das Wetter lädt ein sich zu Hause einzukuscheln, eine warme Schoggi zu trinken und die häusliche Wärme zu geniessen. Die ersten Geschenke sind vielleicht auch schon gekauft, die Abendessen mit den Familien sind fest geplant, jedoch dauert es doch noch ein wenig bis die Ferien anstehen.
Text und Fotos: Lisa Cruz

Weihnachtszeit in der Mediothek

Tauchgang ins Unwetter

Am Sonntag, dem 20. November, hat eine Gruppe Schülerinnen im Rahmen des Theater-Abos das „Narrenschiff“ besucht. Das Stück nimmt die Zuschauenden mit auf eine Reise, bei der sich die mehr oder weniger heldenhaften Närrinnen und Narren buchstäblich am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen müssen.

Bilder: N. Lüthy; Text: Elina Umbricht, Lynn Christener, Muriel Hiltmann (alle 3MZ); T. Kröner

Das „Narrenschiff“ des Sebastian Brandt liefert die Vorlage des Stückes. Zum einen bezieht sich die Inszenierung auf den Titel und dann natürlich auf die Handlungsstruktur der Satire aus dem Jahre 1494. Die Narren machen sich auf die Reise nach Narragonien, verfallen aber ihren Marotten, stranden in einer Insel aus Plastikmüll und verlieren dann ihr schönes Narrenschiff in einem wunderschönen Unwetter-Bühnenbild. Während dieser Anti-Helden-Reise lernen wir ihre Narreteien kennen, ihre Charakterschwächen – oder wie man altdeutsch sagen würde: ihre Sünden.

Tauchgang ins Unwetter

Lauwarme Diskussion zur Klimapolitik

Am Dienstag, dem 15.11.22, fand der Politikhalbtag für alle Drittklässler*innen des Gymnasiums und der FMS statt. Die einzelnen Klassen setzten sich mit der Gletscherinitiative und der Energiekrise auseinander und trafen anschliessend in einer Podiumsdiskussion in der Aula Polyfeld auf vier Politiker*innen, darunter ein grüner Gymnasiast aus dem Oberbaselbiet, eine christliche Landrätin, ein konservativer Klimawandel-Skeptiker und eine studierende Jungunternehmerin von der SVP.
Von Rafete Mamuti (Fotos: Daniel Nussbaumer)

Lauwarme Diskussion zur Klimapolitik

Ein Hoch auf Exkursionen! – Wahlkurs Sportgeografie

Bilder und Text (Adrian Marbacher)

Des Geografen Anfang und Ende ist und bleibt der Raum. Pratteln, Basel, Luzern oder München. Wir Menschen haben grossen Einfluss auf die physischen und organischen Geofaktoren und verändern so unsere Natur- und Kulturräume. Exkursionen bieten die Chance, das in der Theorie Erlernte vor Ort zu sehen und zu begreifen. Reale Begegnungen und Entdeckungen sind ein wertvolles pädagogische Mittel für lebenslanges Lernen. Wissen verorten und mit Emotionen abspeichern. Absolut wertvoll, vor allem in einem immer stärker virtuell stattfindenden Alltag. 

Ein Hoch auf Exkursionen! – Wahlkurs Sportgeografie

Feuersalamander in Winterstarre

Die Baumpflanzaktion des Gymnasium Muttenz startet im Regen, nichtsdestotrotz wandern wir motiviert auf die Rütihard, um den Muttenzer Wald zu bereichern. Drei Posten werden wir absolvieren, welche alle dazu dienen, den Tieren, der Natur und den Pflanzen das Leben etwas einfacher zu machen, man kann ja schliesslich nicht immer nur nehmen.
Text von Max Wisler (1B), Fotos von Lucas Linder

Feuersalamander in Winterstarre

Von willensstarken Frauen und Königen in Strumpfhosen

Gemurmel und Geraschel. Es ist halb eins, der Vortrag sollte jetzt gleich beginnen. Es schwirren die letzten Besucher*innen hinein, nehmen sich einen Platz, legen ihre Taschen vor sich hin und warten gespannt auf die Präsentation und welche Erkenntnisse diese mit sich bringen wird.
„Von Königen in Strumpfhosen und willensstarken Frauen – die Geschlechterrollen früher und heute“- so heisst der Titel. Das Mikrophon hält Frau Reichel, sie stellt Frau Bürgi vor. Frau Bürgi – oder doch lieber Sophie, denn im ersten Moment schlägt sie vor, dass wir uns duzen – hat Gender Studies an der Universität Basel studiert und möchte uns nun einen Einblick geben in die Evolution der Geschlechterrollen, wie sie früher ausgesehen haben und wie sie so geworden sind, wie sie heute sind.
Von Gisele Plavsic (Fotos: Flavia Manella)

Von willensstarken Frauen und Königen in Strumpfhosen

Ehemaligenporträt: Domenico Melchiorre

Welche Abteilung des Gym Muttenz hast Du besucht?Matur
Abschlussjahr:2002
Ausbildung und/oder Studium:Künstlerische Ausbildung im Fach Schlagzeug
Aktuelle Tätigkeit:Solopauker Sinfonieorchester Basel, Geschäftsführer von LUNASON
Was hat Dir von der Schulzeit am Gym Muttenz am meisten geholfen?Die breite Ausbildung in vielen unterschiedlichen Fächern und der Austausch über das Leben mit den Mitschülern/Freunden.
Erzähle uns ein besonders eindrückliches Ereignis, das Du in Deiner Zeit am Gym Muttenz erlebt hast und an das Du Dich gerne erinnerst:Die Reise nach Polen und der Ausflug in die Salzmine Wieliczka in Krakau. Das war eindrücklich und wird immer in Erinnerung bleiben.

Ehemaligenporträt: Simon Matiz

Welche Abteilung des Gym Muttenz hast Du besucht?Matur
Abschlussjahr:2007
Ausbildung und/oder Studium:Master of Arts in Secondary Education (MA)
Aktuelle Tätigkeit:Klassenlehrer und Chorleiter Sek Pratteln
Saxofonist bei Les Touristes
Was hat Dir von der Schulzeit am Gym Muttenz am meisten geholfen?Ich habe grosse Fortschritte in der Auftrittskompetenz gemacht. Die vielen Auftritte im Schulchor und mit meinem Instrument haben mich gut auf kommende Aufgaben vorbereitet.
Erzähle uns ein besonders eindrückliches Ereignis, das Du in Deiner Zeit am Gym Muttenz erlebt hast und an das Du Dich gerne erinnerst:Unvergessen sind für mich die 3.5 Jahre im Chor. Ich denke immer wieder gerne an diese Zeit zurück. Die Chorlager haben mich inspiriert, an der Sek Pratteln die Chorleitung zu übernehmen und selber Lager in Obergesteln durchzuführen.

Ehemaligenporträt: Rik Bovens

Welche Abteilung des Gym Muttenz hast Du besucht?Matur
Abschlussjahr:2012
Ausbildung und/oder Studium:BA Industrial Design FHNW HGK
Aktuelle Tätigkeit:Creative Director und Redaktor Wohnrevue Magazin / Designer
Was hat Dir von der Schulzeit am Gym Muttenz am meisten geholfen?Der Unterricht in Kunstgeschichte und visueller Kultur unter Anna Esch und Marianne Breu. In Kombination mit gestalterischen Grundübungen über verschiedene Disziplinen hinweg habe ich während meiner Zeit am Gymnasium mein ästhetisches Bewusstsein geschärft und das Fundament für mein gestalterisches Denken entwickelt.
Erzähle uns ein besonders eindrückliches Ereignis, das Du in Deiner Zeit am Gym Muttenz erlebt hast und an das Du Dich gerne erinnerst:In Zusammenarbeit mit der Kunsthalle Basel produzierte unsere Klasse 2011 den Audioguide zur Ausstellung „How to work“. Ich war verantwortlich für den Beitrag zum Werk von Raphael Hefti. Der Künstler arbeitete zu jener Zeit mit leicht entzündlichem Pulver, das er in der Dunkelkammer in Flammen setzte, um die resultierenden Explosionen auf grossformatigem Fotopapier festzuhalten. Wir durften selbst mit dem Pulver experimentieren, wobei sich eine Mitschülerin beinahe die Frisur in Brand setzte.
Es fasziniert mich noch heute, wie sich Raphael Hefti mit seiner Kunst technische und industrielle Prozesse aneignet.
Auch der Kurs in analoger Fotografie mit Stefan Haltinner bleibt in besonderer Erinnerung. Dieser war ein idealer Nährboden für mein grosses Interesse am Visuellen und am gestalterischen Experiment.