Tu Gutes und sprich darüber!

Während der Sonderwoche vom 26. bis 30. Juni 2023 haben 14 Schülerinnen zum Thema Freiwilliges Engagement verschiedene Aktivitäten verfolgt. Die Woche begann mit einer theoretischen Einführung durch unterschiedliche Organisationen, wie zum Beispiel Benevol, der Fachstelle für Freiwilligenarbeit im Kanton Basel-Landschaft. In den folgenden Tagen haben die Schülerinnen selbst Hand angelegt und viel freiwillige Arbeit geleistet. (Text und Bilder von Teilnehmenden des Kurses)

Im Dickicht der Langen Erlen wurde beispielsweise invasiver japanischer Knöterich ausgerissen und im Kleinbasel Littering eingesammelt und entsorgt. Vom Imagine Festival-Team haben die Schülerinnen anhand eines Design-Thinking-Prozesses erfahren, wie junge Freiwillige ein Grossprojekt auf die Beine stellen. Am letzten Tag haben die Schülerinnen die Ereignisse der Woche Revue passieren lassen und konnten damit eine sozial engagierte Woche abschliessen. Hier folgt ein Einblick in ihre Erfahrungen.

In den Gesprächen mit verschiedenen freiwilligen Helfer:innen ist uns besonders aufgefallen, dass Freiwilligenarbeit glücklich macht. Das Gefühl, jemandem etwas Gutes getan zu haben, ist unbeschreiblich. Es motiviert die Freiwilligen umso mehr eine solche Arbeit zu leisten. Ausserdem haben wir bemerkt, dass Freiwilligenarbeit hauptsächlich von Frauen und Pensionierten geleistet wird. Die Gründe dafür sind vielfältig und hängen mit den Arbeitsmodellen und Rollenbildern unserer Gesellschaft zusammen. Bei pensionierten Menschen steht der Wunsch, ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten, an oberster Stelle.

In der Wahlfachwoche haben wir unser Verständnis für freiwilliges Engagement weiterentwickelt. Es wurde deutlich, welche wichtige Rolle Freiwillige in unserer Gesellschaft übernehmen. Dies wurde auch durch die Interviews bestätigt, die wir während der gesamten Woche mit verschiedenen Personen aus unterschiedlichen Bereichen der Freiwilligenarbeit durchgeführt haben. Dabei haben wir viel gelernt und interessante Geschichten gehört. Wir haben unsere Interviewpartnerinnen u.a. nach ihren Beweggründen, Erinnerungen an schöne Begegnungen und zum Thema Geld befragt. Im Folgenden werden ein paar Aussagen der Interviews exemplarisch festgehalten:

 „Bei meiner Freiwilligenarbeit fühle ich mich wohl, habe Spass und unterstütze Leute, die Hilfe benötigen. Ich fühle mich gut dabei, anderen etwas Gutes zu tun. Glückliche Menschen machen mich glücklich.“

„Eine meiner schönsten Erinnerungen ist, als sich eine Frau herzlich bei uns bedankte und später vom Krebs geheilt wurde. Als uns die Leiterin von dieser Situation erzählte, war ich sehr berührt. So sehr, dass ich heute noch Gänsehaut bekomme, wenn ich daran denke.“

„Freiwilligenarbeit ist eine Herzensangelegenheit, und ich glaube, wenn man etwas von Herzen macht, ist der grösste Lohn ein Lächeln oder die Freude des Anderen. Das kann man mit keinem Geld bezahlen.“

Nach all diesen Begegnungen und Erlebnissen schliessen wir die Wahlfachwoche mit vielen interessanten Erfahrungen und einem guten Gefühl ab. Uns wurde bewusst, welche Veränderungen die Freiwilligenarbeit in unserer Gesellschaft bewirken kann, und wie viele Menschen es gibt, die sich für etwas Gutes einsetzen. Wir hoffen, dass auch du durch diesen Beitrag motiviert wurdest, dich freiwillig zu engagieren. Deshalb: Tu Gutes und sprich darüber!

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