Kunst und Spiele

Die Klasse 1Z hat ihr Klassenlager vor den Herbstferien in Guarda verbracht. Auf dem Programm standen verschiedenen Aktivitäten im Engadin. Daneben haben sich die Schüler:innen künstlerisch mit dem Ort und der Landschaft auseinandergesetzt.

Text: Leon Carino, Mara Pfäffli, Sandrine van Dienst, Valeriia Ushakova
Bilder: Anaïs Ducarre, Fabienne Bastian, Jennifer Sutter, Murielle Löw

Unsere Klasse hat sich um 9 Uhr in der Wartehalle des Bahnhofs Basel getroffen. Alle waren ziemlich aufgeregt und gespannt, wie die gemeinsame Woche werden würde. Dies war unser erstes gemeinsames Lager als Klasse. Um 9:33 Uhr ging die Reise los. Wir mussten zwei Mal umsteigen, was ein bisschen stressig war, aber insgesamt war die Zugfahrt ziemlich entspannt. Wir stiegen in Olten und danach in Landquart um.

Endlich kamen wir in Guarda an und fuhren mit dem Bus in das Dorf Guarda. Die meisten waren schon recht müde, trotzdem mussten wir noch etwa 15 Minuten zu unserem Lagerhaus laufen. Als wir am Haus ankamen, waren alle glücklich, dort zu sein. Auf der Hauserkundung haben wir ein Fussballtor und eine Schaukel im Garten, einen Tischfußball-Kasten, einen Pingpong-Tisch und ein großes Spielzimmer entdeckt. Insgesamt gab es auch mehr als genug Schlafzimmer und somit hatten alle Platz. Kurz nach der Anreise hatten wir den Auftrag, zurück ins Dorf zu gehen und spannende Motive zum Zeichnen zu suchen. Wir hatten noch genug Zeit, um Bäume und Landschaften zu skizzieren. Nach diesem kleinen Spaziergang gab es zum Abendessen Spaghetti mit viel Gemüse. Nach dem Abendessen haben wir „Werwölfe“ gespielt und dann war auch schon der erste Lagertag vorbei.

Unser erster Morgen begann mit einem leckeren Frühstück, welches uns das Küchenteam zubereitet hatte. Mit reichlich Energie waren wir bereit für den Tag, auf unserem Programm stand eine Geissen-Wanderung. Wir nahmen im Dorf den Bus Richtung Bahnhof und stiegen in den Zug nach Madulain um. Beim Geissen-Gehege angekommen bekamen wir eine kurze Einführung in den Umgang mit den Tieren. Wir durften sie auch selbst bürsten, ihnen Essen zubereiten und ihr Gehege reinigen. Danach begaben wir uns mit Bruschetto, Zottel, Sammy, Buess, Pogo und dem Hirtenhund Lou auf den Weg. Unser Ziel war eine Ruine, wo uns die Geschichte von Guarda erzählt wurde und wir unser Proviant, den wir uns am Morgen selbst zusammengestellt hatten, assen. Vor dem Bahnhof hieß es dann Abschied von den fünf dickköpfigen Geisen und Lou nehmen. Am Abend gab es reichlich Ofengemüse mit passenden Dressings. Danach haben wir gemeinsam den Film „Das Mädchen mit den Perlohrringen“ geschaut.

Am Morgen blieben wir im Haus, da Herr Wittstich zu Besuch war. Also konnten wir gemütlich frühstücken und uns anziehen. Wir haben „Taskmaster“ gespielt, das von einer britischen Fernsehshow inspiriert war. In fünf Gruppen mussten wir verschiedene Aufgaben erledigen, z. B. ein kreatives Schattenbild kreieren, einen Teebeutel so weit wie möglich werfen oder uns selbst mit geschlossenen Augen zeichnen. Herr Kröner und Herr Wittstich waren Schiedsrichter und haben dann die Resultate bewertet und die Punkte verteilt.

Zum Mittagessen gab es um zwölf Uhr Toast Hawaii in verschiedenen Variationen und Salat. Am Nachmittag sind wir zur Bushaltestelle gelaufen, um zum Bahnhof zu gelangen. Von dort aus sind wir weiter nach Scuol ins Thermalbad gegangen, wo wir drei Stunden entspannt haben. Es gab das normal große Becken mit Sprudelbänken, das Außenbecken mit verschiedenen Entspannungsbereichen, ein Dampf- und Mineralbad sowie ein Kältebad. Danach sind wir zum Lagerhaus zurückgekehrt, wo wir wieder Freizeit hatten, bis das Abendessen zubereitet war: Älplermagronen mit Schinken, Apfelmus und Salat. Nach dem Abendessen hatten wir freies Abendprogramm und fast alle waren in einem Zimmer, wo einige sich gegenseitig die Haare geschnitten haben, andere Black Stories gespielt haben und wieder andere einfach nur geredet haben.

Morgens haben wir eine Einführung zu Landart bekommen. Dies ist eine recht neue Art, Kunst herzustellen, welche sich zum Ziel gesetzt hat, in und mit der Natur Kunst zu schaffen. Ungefähr eine Viertelstunde und einigen Beispielen später mussten wir zu zweit selbst Landart kreieren. Am Mittag sind alle zur Grillstelle gewandert, um dort gemeinsam zu essen. Wir hatten Grillkäse, Klöpfer und Bratwürste. Nach dem Essen haben wir alle gemeinsam die Kunst, welche wir am Morgen hergestellt haben, angeschaut.

Wir konnten am Nachmittag nach Guarda ins Dorf gehen, um das Schellen-Urli Museum zu besuchen. Dies war jedoch freiwillig und man konnte alternativ im Haus bleiben. Abends gab es selbstgemachte Pizza sowie ein fruchtiges Dessert. Von dem Spiel, welches wir am Mittwochmorgen angefangen hatten, haben wir eine weitere Runde gespielt. Wir mussten in Vierer- und Fünfer-Gruppen einen Tanz zu einem Handyklingelton einstudieren. Nachdem alle Gruppen ihren Tanz vorgezeigt hatten, haben wir noch etwas Karaoke gesungen.

Langsam ging unser Lager zu Ende und somit kam das große Putzen des Lagerhauses. Schon nach dem Frühstück ging es an die Arbeit. Wir wurden in Putzgruppen aufgeteilt, um das Haus sauber zu kriegen. Dies war ziemlich stressig, weil wir nur Zeit bis 9 Uhr hatten. Zuerst haben alle Gruppen ihr eigenes Zimmer aufgeräumt und danach verschiedene Aufgaben wie den Boden putzen, das Badezimmer sauber machen und so weiter erledigt. Als alle fertig waren, warteten wir, bis das Haus kontrolliert wurde. Draußen gab es noch eine Runde Tanz. Doch dann schnappten wir unsere Koffer und waren schon in Kürze am Bahnhof. Nach etwa vier Stunden Zugfahrt mit einem kleinen Zwischenstopp fürs Mittagessen sind wir in Basel wieder angekommen. Auch wenn das Lager sehr lehrreich und lustig war, waren alle glücklich, endlich wieder zu Hause zu sein und die Ferien genießen zu können.

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