
Am Donnerstag, 20. November 2025, hatten rund 140 Schülerinnen und Schüler sowie 10 Lehrpersonen die Gelegenheit, den ehemaligen Profischiedsrichter Bekim Zogaj am Gymnasium Muttenz zu erleben. Die Veranstaltung wurde vom Historischen Seminar der Universität Luzern moderiert und bot einen eindrucksvollen Einblick in ein Thema, das uns alle betrifft: Rassismus im Sport und in der Gesellschaft. (Text und Bilder: Andrea Käch)
Bekim Zogaj erzählte offen von seinem Weg seit seiner Ankunft in der Schweiz im Jahr 1990, als er mit seiner Familie aus dem Kosovo flüchtete. Er berichtete von schwierigen Momenten, verletzenden Beschimpfungen wie „Jugo-Kopf“ und von der Realität, dass ihm viele Türen bei der Lehrstellensuche wegen seines Hintergrunds verschlossen blieben.
Gleichzeitig zeigte er, wie wichtig der Sport für seine Integration wurde: Fussball half ihm, seinen Platz zu finden und Kontakte zu knüpfen. Schritt für Schritt brachte ihn dieser Weg schliesslich bis in die Super League, wo er als Schiedsrichter-Assistent tätig war und internationale Spiele leitete.
Im Anschluss an den Input stellten die Schüler:innen zahlreiche Fragen – zu seinen Erfahrungen im Profifussball ebenso wie zu seiner Sicht auf heutigen Rassismus im Sport. Bekim Zogaj beantwortete alles offen und ehrlich.
Die Veranstaltung hat viele zum Nachdenken angeregt: darüber, wie Vorurteile entstehen, wie verletzend alltägliche Ausgrenzung sein kann und wie wichtig Zivilcourage im Alltag ist.





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