Ehemaligenporträt: Michael Strebel

Welche Abteilung des Gym Muttenz hast Du besucht?Matur
Abschlussjahr:2006
Ausbildung und/oder Studium:Bachelor of Arts in Business and Economics (Uni Basel)
Aktuelle Tätigkeit:COO bei rockIT AG
Was hat Dir von der Schulzeit am Gym Muttenz am meisten geholfen?Was hat mir am meisten geholfen? Vielleicht der vermittelte Schulstoff?
Dafür muss ich mal grübeln, was überhaupt hängen geblieben ist…

Deutsch: Bücher interpretieren, auch wenn ich immer nach dem Motto lebe «wenn der mir was sagen will, dann soll er es auch direkt sagen und daraus kein Gleichnis machen».
Biologie: Da weiss ich nur noch, dass ich mein Maturzeugnis mit zwei Prüfungen zu Genetik total verhauen habe (sagenhafte 1.7 und 2.9).
Englisch: Da hat mein Schnitt nicht mal zum First-Kurs gereicht, darum bin ich nach der Matur nach Australien und habe da mein Advanced gemacht (was ich jedem empfehlen kann).
Physik: Da konnten ganz viele von uns dank dem Noten-Mischmasch (den Vornoten aus Chemie und Bio) ganz ohne Vorbereitung zur schriftlichen Prüfung und mit einer 2.0 bestehen.
Sport: Beim Diskus werfen kommt es nicht nur auf Kraft, sondern auch Technik an.
Chemie: Irgendwelche Salze gehören zu irgendwelchen Säuren.
Mathe (danke Jan Hitz, dass ich das endlich loswerden darf): Dreieinhalb Jahre vom besten Mathe-Lehrer ever immer wieder gehört «dann könnte man doch noch das und das so machen» (weil ich nicht selbst drauf gekommen bin) und ich hab mir nur gedacht «ja, warum machen Sie es denn nicht gleich selbst so».
Wirtschaft: Da geht’s bei BWL einfach drum, immer den Gewinn zu maximieren und bei VWL muss am Schluss immer ein Gleichgewicht rauskommen. Und wenn du bei der mündlichen Prüfung dann noch den Unterschied zwischen einer Lenkungsabgabe und einer indirekten Steuer erklären kannst, dann ist sogar Bernhard Cousin baff.
Erzähle uns ein besonders eindrückliches Ereignis, das Du in Deiner Zeit am Gym Muttenz erlebt hast und an das Du Dich gerne erinnerst:Zwei Erlebnisse sind mir speziell in Erinnerung geblieben.

Wir waren der erste Jahrgang, bei dem „Hitzefrei“ offiziell abgeschafft worden. Doch niemand hat die Rechnung mit dem Hitzesommer 2003 gemacht. So sassen wir noch keine Woche in unseren unklimatisierten Klassenzimmern, da kamen „Offizielle“ vom Kanton vorbei, haben Temperatur gemessen und sich beraten. Prompt wurden wir nach Hause geschickt.
Unsere Klasse, damals die 1Wb, wäre nicht zur legendären Klasse 4Wb geworden („beschti Klass wo gits uf Ärde“), hätten wir die freie Zeit da nicht genutzt, um alle zusammen ins Freibad zu gehen.

Als „Super-Klass 3000“ (danke Dave und Lutz für diese phänomenale Bezeichnung) durften wir bei Schule-in-Bewegung mitmachen. Wir sind also mit Hauptmann Hilfiker (Geografie-Lehrer) und Anne Hunziker los gewandert. Als Highlight (*gähn*) war ein Besuch des „Musée Jean-Jacques Rousseau“ geplant, bevor wir dann bei einer Arsch-Kälte und in dichtestem Nebel den Creux du Van erklommen haben. Nie vergessen werde ich die Übernachtung auf dem Bauernhof – in der Scheune ohne Schlafsack bei Temperaturen um den Gefrierpunkt – Gott waren wir froh, als der Hahn endlich gekräht hat.