von Timo Kröner (Einleitung und Fotos)
Das Freifach Theater hat die „Antigone“ von Sophokles auf die Bühne gebracht: in Form einer szenischen Lesung mit Publikumsgespräch. Das hat sich bewährt, denn das Publikum hat beinahe wie bei einem Computerspiel die Handlung mitbestimmt – oder zumindest mitvorhergesagt. Damit wurde der dramatische Dialog der Tragödie postdramatisch mit dem Publikum ausgefochten. Die 1MS hat klare Meinungen zur Aufführung:
Trotz dem häufigem Ablesen wurden sehr viel Emotionen ins Stück reingebracht.
Meines Erachtens wurde teilweise zu monoton geredet und das Stück ein wenig die Länge gezogen.
Die Rollen wurden sehr lebendig gespielt.
Das Publikum miteinzubinden war eine gute Idee.
Das Stück Antigone kann man auch gut auf die heutige Zeit übertragen.
Mir gefiel die Mischung aus Theater und Vorlesen.
Ich fand es schade und etwas verwirrend, dass Ismene aufgeteilt wurde.
Mir gefiel die puristische Darstellungsweise; schlichte, schwarze Kleidung, hölzerne Waffen echt.
Die Stimmung während den Szenen war sehr intensiv. Durch die Diskussionen wurde sie aber immer wieder gelöst.
Ich fand das Stück sehr gelungen, vor allem die Performance von Antigone und Kreon haben mich am meisten überzeugt.
Mir ist aufgefallen, dass viele typische und menschliche Verhaltensmuster in diesem Stück vorkommen, die auch heute noch sehr oft auftreten.
Dadurch, dass Ismene aufgeteilt wurde, konnte man die Räumlichkeiten gut nützen.
Haimon hat toll zum Publikum gesprochen und es persönlich angesprochen.
Die Diskussionen zwischen den Teilen machte das Stück verständlicher.
Auch wenn die Tragödie schon uralt ist, ist mir aufgefallen, dass der Effekt der Katharsis auch heute immer noch wirkt.
Ich fand es gut, dass es diese kleinen Pausen gab zwischen den Teilen, da sonst die Aufmerksamkeit des Publikums noch mehr gelitten hätte.
Es war schade, dass die Diskussionen nicht mehr Beteiligte hatte. Dies soll man aber nicht als Kritik am Team nehmen, höchstens am Publikum.
Der Streit zwischen Kreon und Haimon wurde sehr gut dargestellt.
Schade war aber, dass die Wächter bei dieser Szene sich sehr zögerlich verhielten.
Antigone wurde von Leonie sehr überzeugend gespielt.
Auch wenn der Theaterkurs nicht vollständig war und einige Szenen nicht komplett gezeigt wurden, wurde der Rest trotzdem überzeugend dargestellt.
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