Im Quartalsprojekt «Trick 77» erarbeiteten die Schüler*innen Trickfilme in verschiedenen Techniken. Nach einer Einführung ins Computerprogramm «iStopMotion» wurden einige Beispielfilme gezeigt.Die eingeladene Referentin, Patricia Wenger, hat zudem in einem Vortrag einen sehr interessanten Einblick in Ihre Berufswelt als Animatorin und in die verschiedenen Trickfilmtechniken gegeben.
von Christa Wyss und Anna Esch
An den ersten zwei Nachmittagen wurden zu verschiedenen Übungsthemen (Improvisation mit Pingpong Ball: «Auftauchen und Verschwinden», Legetrick mit einfachen Formen: «Feuerwerk» und Zeichentrick à la William Kentridge) kurze Filmsequenzen erstellt. Bei diesen Grundlagenübungen waren die Schüler/-innen vielschichtig gefordert. Computeranwendung, Konfigurieren des eigenen Natels als Remote Camera, Wahl der geeigneten Technik und nicht zuletzt diverse gestalterische Entscheide waren die Aufgaben dieser Einstiegsnachmittage. Die einzelnen Lern- und Arbeitsschritte wurden in einem Journal dokumentiert. Für die meisten Schüler/-innen war das Medium «Trickfilm» Neuland. Und schliesslich machten die Schüler/-innen einen Film zum Thema «Move». Aufgrund der Corona-Krise konnte keines der Projekte fertiggestellt werden. Hier ein Einblick in die verschiedenen Gruppenarbeiten mit je einem Film-Still:
Laura, Malena und Edona «Rodung»
Wir erarbeiteten einen Trickfilm über die Rodung. Die Blätter wehen im Wind. Der Himmel ist blau mit wenig Wolken, als plötzlich ein Bagger kommt und alle Bäume zu fällen beginnt. Das Landschaftsbild nimmt jetzt eine drastische Wendung.

Vivienne, Dan und Sylia «Abschied»
Wir haben uns dafür entschieden den Hauptfokus auf die fehlende Bewegung zu legen. Unser Filminhalt besteht darin, dass eine Frau die Krankenhauszimmertür öffnet und weint. Sie läuft schnell zu ihrem sterbenden Mann, aber leider stirbt er. Wir konnten durch diesen Kurs in eine andere Art der Kunst eintauchen, was für uns sehr interessant war.

Floris, Noah und Simon «Johnny»
Unsere Geschichte handelt von einer Knetfigur namens «Johnny», die verschiedene Hindernisse umgehen muss.

Jiani, Lelani, Sirya «Sonne, Erde, Mond»
Wir entschieden uns für eine Sage, die aus Afrika stammt. Sonne und Wasser sind gute Freunde. Um sich besuchen zu können, brauchen sie die Erde.

Saumya und Yugerah «Veränderung»
Unser Film handelt vom Bürgerkrieg in Sri Lanka und seinen zerstörten Landschaften, die wir als Veränderung zeigen. Dieses Projekt war für uns komplettes Neuland. Wir hatten diese Technik bisher nie angewendet und nicht gewusst, wie sie funktioniert. Durch dieses Projekt konnten wir Neues dazulernen.

Lara und Melisa «KA-BOOM»
Unser Film handelt von einer Alien-Invasion, in der ein Junge von Aliens entführt und seziert wird, während die Welt zerstört wird. Nach jeder Szene haben wir die Aufgaben gewechselt. Wir haben uns für die Legetricktechnik entschieden, weil sie gut zur Geschichte passte und uns grossen Spass gemacht hat. Anstrengend war für uns, dass wir die Gelenke immer einzeln ausgeschnitten haben, also Ober- und Unterarm trennen mussten, um möglichst schöne Bewegungsabläufe gestalten zu können. Wir waren das letzte Mal mit dem Ton beschäftigt und hoffen den Film bald ganz fertigstellen zu können.

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