Dominic Lüdin und Daniel Fels berichten über persönliche Erfahrungen in und mit China.
Daniel Fels ist Biologie-Lehrer am Gymnasium Muttenz und kennt China vor allem als Vortragender und Teilnehmer an wissenschaftlichen Kongressen. | Dominic Lüdin hat seine Matur 1999 in Muttenz gemacht und nach seinem Studium der Internationalen Beziehungen in Genf ab 2005 vier Jahre in China gearbeitet. |
Vorstellung |
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„Wir sind von Strahlen durchflossen. Nur hier erzählen wir uns das sehr wenig. In China hat man eine Vorstellung davon.“ | „Für mich war China ein weisses Blatt Papier, aus dem eine Heimat wurde.“ |
„Ist China kommunistisch?“ |
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„In China gibt es eine unglaubliche Kluft zwischen Arm und Reich.“ | „China ist heute so kommunistisch wie ein Radieschen: aussen rot und innen anders.“ |
Bildung |
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„China beabsichtigt, internationale Top-Universitäten zu bauen und dafür gute Wissenschaftler aus dem Westen zu holen.“
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„Bildungsreform ist ein Spiessrutenlauf für die chinesische Regierung: Einerseits ist freies, kreatives Denken wirtschaftlich erwünscht – so soll der Weg von der Werkbank der Welt hin zur innovativen, modernen Dienstleistungsgesellschaft ermöglicht werden –, andererseits, zumindest im Politischen, eher gefürchtet.“ |
Öffentlichkeit |
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„Jetzt, wo sie Geld haben, kommt die Frage: Nach welchen Werten leben wir?“ | „Facebook ist offiziell zensuriert. Doch die Informierten benutzen es, weil sie die technischen Umwege um die ‘Great Firewall’ kennen.
„Die Infrastruktur in China ist wahnsinnig fortgeschritten. Die Strassen sind hervorragend und man hat nahezu überall Handy-Empfang.“ |
Letzte Worte |
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„Umweltschutz interessiert die chinesische Regierung nicht an erster Stelle. Zuerst muss sich der Wohlstand mehren und verteilen.“ | „Nach vier Jahren China wusste ich: Ich kann überall leben.“ |