Für einen kleineren ökologischen Fussabdruck unserer Schule

von Rüdiger Felber

Am Gymnasium Muttenz gibt es drei Gruppen, in denen sich Lernende und Lehrpersonen ausserhalb des Unterrichts gemeinsam mit einem Thema beschäftigen. ::ZOOM:: wurde im ersten Entfalter vorgestellt und ist für die Gesundheitsförderung an unserer Schule zuständig. Von der Kulturkommission werden Mittagsveranstaltungen und kulturelle Anlässe im Schulhaus organisiert. Die Umweltgruppe setzt sich für die Themen Ökologie und Umweltschutz ein.

Gegründet wurde die Umweltgruppe von Lehrpersonen, die mit dem vermehrten Einsatz des Flugzeugs als Verkehrsmittel bei Bildungsreisen nicht einverstanden waren. Ausgehend davon entstand und wuchs das Engagement für einen kleineren ökologischen Fussabdruck unserer Schule.

Die Umweltgruppe besteht aus acht Schülern und Schülerinnen sowie fünf Lehrpersonen und trifft sich mehrmals im Jahr. Unsere Gruppe arbeitet in einer entspannten und offenen Atmosphäre und ist ziemlich kreativ: Wir besprechen Umweltthemen, von denen wir annehmen, dass sie von vielen Schülerinnen und Schülern als interessant erachtet werden. Daraus resultieren Vorträge von Fachpersonen oder Aktionen zu ökologischen Themen.

So haben wir beispielsweise mit der Aktion „Littering“ das Ziel verfolgt, die Verunreinigungen in unseren Schulhäusern zu verringern. Neben Workshops mit einer Fachfrau haben wir Aktionen in den Klassen durchgeführt. Eine künstlerische Performance, ein „Abfalldenkmal“ im Eingangsbereich, hat diese Woche vervollständigt.

Oder wir haben uns direkt ums Energiesparen gekümmert, denn der hohe Energieverbrauch an unserem Schulhaus macht uns Sorgen. Mit Plakaten und Informationen in den Klassen und im Lehrerzimmer haben wir versucht, zum Ressourcensparen beim Heizen, Lüften und Kopieren anzuregen. In diesem Zusammenhang haben wir Daten zum Energieverbrauch gesammelt und ausgewertet. Und einfach ganz praktisch orientiert, sind wir durchs Haus gegangen und haben Fenster geschlossen, die aus Unachtsamkeit offen geblieben sind.

Last but not least sei unsere allherbstliche „Apfelaktion“ erwähnt. Wir verkaufen an der Schule während einer Woche Hochstammäpfel und hoffen, dass wir so regionale Produkte beliebt machen können.

Neben unseren Aktionen haben wir schon verschiedene Experten zu ökologischen Fragestellungen eingeladen, um Diskussionen über diese Themen anzuregen: Prof. Andreas Nidecker (Fukushima und Tschernobyl), Prof. Walter Wildi (Bözberg als atomares Endlager), Nationalrat Rudolf Rechsteiner (Alternative Energien).