Bernhard Heusler hat am Gymnasium Muttenz über seinen Verein, den FCB, und über seine Arbeit als dessen Präsident gesprochen.
Das Gespräch mit Bernhard Heusler (seit 2004 beim FCB, seit 2012 Präsident) mit den Lernenden wurde vom bekennenden FCB-Fan Enz Roffler geführt. Das Spiel war im Vorfeld sehr schnell ausverkauft. Die Fans, die vor dem Foyer warten mussten, hoffen nun inständig auf ein Wiederholungsspiel, umso mehr, als sie ein spannendes Match verpasst haben.
In der ersten Hälfte hat Bernhard Heusler das Spiel allein bestritten, indem er den Verein und seine Arbeit vorgestellt hat. Dabei ging es um den FCB als Unternehmen, die Fans, das Geld, den Erfolg und darum, dass ein moderner Fussballclub auch immer Teil der Unterhaltungsindustrie ist: „Hysterie ist der Normalzustand“ – so beschreibt Heusler das Verhältnis zu den Medien anhand konkreter Beispiele: Einerseits, wie die englischen Medien das Joggeli übertrieben als „graveyard for English clubs“ bezeichneten, nachdem der FCB drei Teams von der Insel aus der Champions League geworfen hatte; andererseits, wie die Öffentlichkeit scharf auf Aleksandar Dragovics Fehltritt gegenüber Ueli Maurer reagierte und jenen unangemessen angriff.
Die zweite Hälfte war geprägt vom Dialog. Bernhard Heusler stand den Schülerinnen und Schülern Rede und Antwort und bekam viele verschiedenen Bälle zugespielt: Fans, Transfers, Integration junger Spieler, seine Rolle in der Öffentlichkeit. Gerade im Umgang mit den Fans beruft er sich auf die Schule: Wie für guten Unterricht sei Vertrauen die Grundlage im Umgang mit den Fans, an dessen Anfang offene und ehrliche Kommunikation stehe. Auch innerhalb der Mannschaft müsse dieser Geist des Vertrauens herrschen – und von allen Verantwortlichen getragen werden, damit das Team aus der Intelligenz der einzelnen Spieler das Beste machen kann: Gewinnen und damit die grossen Emotionen schaffen, die das Grundkapital eines Unternehmens wie des FCB sind.
Grosse Emotionen brachte auch der Abpfiff: Die Schülerinnen und Schüler bedankten sich für die spannenden Einblicke in die Welt des FCB mit tosendem Applaus (und zum Glück ohne Pyros).