Wahlfachwoche 2017

Die Wahlfachwoche bildet den Abschluss jedes Schuljahrs. Wenn die Noten gemacht und die Zeugnisse verteilt sind, mischen wir die Klassenstufen, die FMS und das Gym und heben den 45-Minuten-Lektionentakt auf. In einem Wochenkurs widmen sich die Teilnehmenden einem gewählten Thema und erleben dabei manchmal auch die Interessen und Skills von Lehrpersonen, die im Normalunterricht weniger zur Geltung kommen. Hier sind Eindrücke von der Wahlfachwoche 2017. Am Schluss des Beitrags ist eine grössere Fotogalerie. Der Entfalter dankt allen für die Zusendung der Text- und Fotobeiträge.

Mountainbiker – Die neuen Wanderer

von Alex Bieger

Wir haben einen Blick auf die lokale Mountainbike-Szene geworfen und dabei die folgenden herausragenden Leistungen honoriert:

Der Preis für die meisten Platten geht an Luca.

Der Preis für die ungeeignetste Landung geht an Niels.

Der Preis für die wenigsten Kilometer geht an Cyrill.

Der Preis für den längsten Wheelie geht an Simon.

Der Preis für die schnellste Zeit auf dem Pumptrack (zu Fuss) geht an Aurel.

Der Preis für die weisseste Gesichtsfarbe geht an Leo.

Der Preis für den weitesten Sprung ohne Dämpfer geht an Anton.

Der Preis für den schnellsten Garettefahrer geht an Janis.

Der Preis für die grösste Differenz zwischen Körpergrösse und Radumfang geht an Jannick.

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Roboterprogrammierung

von Samuele Galetta und Mika Menzi

Zuerst haben wir uns die Grundlagen des Programmierens erarbeitet. Danach kam LEGO-Mindstorms ins Spiel. Mit diesem Programm kann man einen Roboter programmieren, der verschiedene Bewegungen und Reaktionen ausführt. Durch solche spielerischen Aufgaben wird das Interesse am Programmieren noch mehr gesteigert. Man konnte sehr viel aus dieser Wahlfachwoche mitnehmen und lernen.

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Aquarellwoche

von Anna Esch, Noémie Lüthy, Alexandra Thomann

In der Aquarellwoche entdeckten unsere Schülerinnen und Schüler zeichnend und malend ihre Umgebung neu. Sie aquarellierten die Altstadt Basels, blühende Pflanzen in den Meriangärten, den belebten Innenraum des Kaffeehauses Mitte, Pinguine und Flamingos im Basler Zoo. Ihre Blicke entdeckten – je nach Stimmung, Wahl des Bildausschnitts, Realitätsgrad, Farbigkeit und Aquarelltechnik – viel Neues im scheinbar Gewohnten. Die Schülerinnen konnten in ihrem eigenen Rhythmus arbeiten. So war eine Zeichnung schon nach 15 Minuten abgeschlossen oder aber erst nach drei Stunden. Diese Freiheit und Selbständigkeit ist den bunt gefüllten Skizzenbüchern anzusehen.

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Faszinierende Naturwissenschaften vor Ort

von Claire Benkert

Am Montag waren wir am Medical Image Analysis Center (MIAC) der Universität Basel. Zwei Forscherinnen haben ihre Forschungsarbeiten vorgestellt. Sie arbeiten an einem Lasersystem, welches in der Chirurgie zum Schneiden von Knochen benutzt werden könnte und haben uns danach zwei sehr moderne Technologien vorgestellt mit denen sie arbeiten: Virtual Reality und 3D-Drucker. Interessant fanden die Schülerinnen und Schüler, wie interdisziplinär die Arbeit der Gruppe ist, die biologische, chemische, physikalische und medizinische Aspekte umfasst. Die Lernenden durften dann am Schluss alle ein anatomisches Modell eines Schädels, Gehirns oder Knies aus dem hauseigenen 3D-Drucker mitnehmen und die SpectoVive-Brille ausprobieren.

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«Fringe»-Week

by Cécile Hertzog

The students excitedly watched «Fringe» episode after episode. After a night’s worth of binge watching, the students were expected to return the following day to conduct research on scientific topics that had occurred in one of the episodes. Their goal was to find out where science ends and fiction begins. The presentations took place on Thursday. The grande finale was the visit to the Anatomisches Museum in Basel on Friday. We had to have strong stomachs because we dissected a hen’s head as well as a pig’s kidney. Our week out of this world, we were hanging on the fringe!

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Experimente für Kindergartenkinder und Primarschüler

von Caroline Löw

Die Versuche im Kurs „Naturwissenschaften kinderleicht: Experimente für Kindergartenkinder und Primarschüler“ reichten von selbstgemachten Rahmdäfeli und Vulkanausbrüchen über Glacéherstellung und Geheimbotschaften bis hin zu Leuchtkreiden und Flüssigstickstoff. In der Vorbereitung wurden die Versuche schriftlich und bildlich auf Kindergartenverständnis heruntergebrochen.

In einem Postenlauf am Mittwochnachmittag konnten die Kinder selber experimentieren. Wir haben dabei viel zusammen gelacht, gestaunt, die Kinder haben aber auch und aufmerksam zugehört. Ein reichhaltiges Zvieribuffet sorgte für eine genügende Energiezufuhr bei den kleinen und „grossen“ Kindern. Vom Nachmittag bleiben uns strahlende Kinderaugen und Freude am Experimentieren in Erinnerung.

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Endlich besser fotografieren

von Daniel Nussbaumer

Wer seine Handyfotos mit den Aufnahmen von Fotografen vergleicht, sieht es sofort: Fotografieren ist mehr als Draufhalten und Abdrücken. Aber was muss ich tun, damit meine Fotos besser werden? Die Kursteilnehmer haben unter der Anleitung von Matthias Bürgin, Jonathan Ruf und Daniel Nussbaumer ihren Blick geschult und ihre Kamera beherrschen gelernt. Wie gut das gelungen ist, können Sie hier sehen.

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Tango

von Karolina Kowalska

In fünf Tagen die Grundschritte des Tango Argentinos erlernen? Kein Problem! 18 Schülerinnen haben vor den Sommerferien gezeigt, dass das Führen und Folgen im Tango nicht nur in kurzer Zeit erlernbar ist, sondern auch noch Spass macht und dass sich die neu erlernten Schritte auch an einer traditionellen, öffentlichen Milonga behaupten. Natürlich sind die frischen Tangueras noch keine Profis, aber Wiedersehen macht Freude – vielleicht bald wieder auf dem Tangoparkett!

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Centro Sportivo Tenero

von Mirjam Berger (3Eb)

Wie jedes Jahr sind wir in der Freifachwoche ins Centro Sportivo Tenero gereist und haben zusammen verschiedenste polysportive Aktivitäten unternommen. Besonders toll waren der Eifer, die Motivation und die riesige Freude an Spiel und Sport, welche die Schüler mit ins Camp gebracht haben. Das wechselhafte Wetter forderte bei unseren Leitern viel Flexibilität und spontane Programmänderungen. Trotzdem liessen wir uns davon nicht unterkriegen und haben eine wunderschöne Woche im Tessin erleben dürfen.

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Atelier: Bildumsetzung nach eigenen Skizzen oder eigenen Fotos

von Christa Wyss und Alexandra Vögtli

Ziel des Kurses war es, ohne Unterbrechung für längere Zeit an einem Bild oder an einer Zeichnung arbeiten zu können, eigene Bildsprachen zu entwickeln und diverse Mal- und Zeichentechniken kennenzulernen. Wir malten und zeichneten im BG-Zimmer, wo sich alle Teilnehmenden ihren Arbeitsplatz einrichteten und die ganze Woche über alles stehen und liegen lassen konnten.

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So nah und doch so fern

von Regula Bader, Danuta Janiak, Peter Hänger, Ann Hunziker

Elsässischer Flammenkuchen in Strasbourg, klassische und moderne Stühle in Weil, ein historischer Stadtrundgang an der Dreisam im breisgauischen Freiburg und Basel aus der Sicht von Migrantinnen und Migranten – all das haben wir in der Wahlfachwoche kennen gelernt. Den Hauptsitz des europäischen Parlamentes und den europäischen Gerichtshof für Menschenrechte haben wir uns vom Schiff aus angesehen. Die Ausstellung im Vitra-Museum in Weil hat mit ihren Modellen vom Monte Verità bis hin zum vertrauten Muttenzer Freidorf beeindruckt. Die Stadt Basel haben wir dank des Perspektivenwechsels ganz neu kennen gelernt und somit wurde unser Auge für bisher Vertrautes geschärft.

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Die Schweiz im internationalen Umfeld

von Madeleine Fahrländer und Yvonne Furler

Im Rahmen der Wahlfachwoche machten wir mit unserer Gruppe einen Sprung aus dem Gymnasium hinaus in die vergleichsweise „grosse“ Welt nach Genf. Wir besuchten das Internationale Rote Kreuz (IKRK), die UNO und das UNO-Hochkommissariat für Flüchtlingswesen (UNHCR). Bei allen internationalen Organisationen gewannen wir bereichernde Einblicke in deren Wirken und lernten dabei die Schweiz in ihrem weltoffenen, weltvernetzten und engagierten Handeln kennen.

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Besançon

von Wilfried Ebert

280 km gemütliches Radfahren ab Basel, entlang von Flüssen und Kanälen bis zur grünsten Stadt Frankreichs, Besançon – das war unser Ziel. Tiefe französische Provinz also, aber reich an Weltbezug: Von hier kommt eine Zarin, hier steht eine der wenigen Corbusierbauten und hier schlägt noch die romantische Nachtigall.

PS: Mit Übernachtungen, Essen und einem Bahnticket zurück war der Kilometerpreis immer noch nur halb so hoch wie die Betriebskosten eines durchbrausenden Autos.

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Anthroposophie

von Frank Pflüger

Wir behandelten die verschiedenen Tätigkeitsfelder der Anthroposophie sowie den philosophischen und geisteswissenschaftlichen Hintergrund. Dazu waren wir eine Woche im Goetheanum in Dornach, hatten Führungen, Gespräche und betätigten uns in den Künsten der Sprachgestaltung und Eurythmie.

Einen Schwerpunkt bildete in diesem Jahr die anthroposophische Medizin. Wir besichtigten die Klinik-Arlesheim, bekamen dort alternative Therapieansätze gezeigt und in der medizinischen Sektion wurde uns ein Einblick in die weltweite Tätigkeit gegeben.

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Wir bauen ein Kleintierrudel

von Stefan Haltinner

Die Wahlfachwoche „Wir bauen ein Kleintierrudel“ hat viel Spass gemacht: Aus gesammeltem Schwemm- und Schnittholz bauten die SchülerInnen Tierskulpturen. Nicht anatomische Korrektheit, sondern expressive Interpretation bestimmte die Formgebung. Das Arbeiten mit dem von der Natur gelieferten Material, mit Händen und Werkzeug formte den Charakter dieser lustvollen Woche.