Von Regina Bandi (Text und Fotos)
Der Schulgarten des Gymnasiums Muttenz feiert diese Woche seinen zweiten Geburtstag, wurde er doch im 2016 während einem Sonderwochenprojekt angelegt. „Einheimisch und essbar“ hiess unser Gestaltungsmotto und diesem sind wir auch treu geblieben, als wir im Spätherbst 2016 den letzten noch brach liegenden Teil unseres Schulgrundstücks zu einem Beerengarten machten.
Ganz spezielle, seltene Beerensorten sollten es sein, die uns die Stiftung ProSpecieRara zur Verfügung gestellt hatte. Somit wurde unsere Schule zur aktiven Beerenbetreuerin und Beeren-Sortenerhalterin alter Himbeer-, Stachelbeer- und Johannisbeersorten.
Nun sind wir stolz darauf zu sehen, wie gut die Beerensträucher angewachsen sind. Diesen Sommer durften und dürfen wir auch weiterhin zum ersten Mal richtig ernten, denn obwohl die ersten Sommerhimbeersorten schon aufgegessen sind, haben wir die Stachelbeerernte noch vor uns.
Die alten Beerensorten haben so wunderschöne Namen wie Jostabeere von Chatillens (Jostabeeren sind Additionshybride aus Cassis und Stachelbeere), Winklers Sämling (eine aromatische rote Sommerhimbeere), Westwick Choice (eine alte Cassis-Sorte) oder Rosa Johannisbeere von Schaffhausen (eine wirklich rosa-farbene Beere). Duft und Geschmack sind unvergleichlich und erinnern an alte Zeiten, Kindheit, Grossmutters Konfiküche und endlos lange, heisse Barfusssommer.
Ein wenig von diesem Flair ist denjenigen Schülerinnen und Schülern beschert, die weder als frisch gebackene Maturi und Maturae für immer noch als Bildungsreisende lediglich für diesen Sommer unser Gym bereits verlassen haben, sondern die gerade an einem der vielen internen Wahlfachwoche-Programme teilnehmen.
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