Drei Generationen Jugend

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Die Klasse 2MZ hat im Rahmen eines interdisziplinären Projektes eine Ausstellung (vom 1. bis zum 7. Juni) zum Thema Jugend und Jugendbewegungen im Foyer organisiert.

von Lucia Rothen, 2MZ

Wir, die Schüler der Klasse 2MZ, haben im Rahmen des interdisziplinären Projektes in den Fächern Geschichte, Musik und Bildnerisches Gestalten eine Ausstellung organisiert. Das hat sich als schwieriger herausgestellt, als wir am Anfang gedacht haben.

Zuerst mussten wir ein packendes Thema finden. Was liegt da näher, als uns, die Jugend selbst, zum Thema zu machen. Dazu konnten wir einen Bezug herstellen und wir konnten davon ausgehen, dass sich auch unser Publikum damit verbunden fühlt.

Die Jugendbewegungen in und zwischen den Jahren 1968 und 1980 standen dabei für uns im Vordergrund, aber auch der Vergleich mit unserer heutigen Generation sollte nicht zu kurz kommen.

In zwei Phasen hat sich unsere Klasse intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt. Zuerst mussten wir uns einen Überblick verschaffen, wo und warum all diese Bewegungen damals aufgekommen sind. Dafür gibt es nichts Besseres, als Informationen von Menschen zu sammeln, welche live dabei gewesen sind.

So bestand eine erste Phase darin, Zeitzeugeninterviews zu führen. Dabei trafen unterschiedliche Generationen aufeinander und oft haben wir uns nicht nur über damals, sondern auch über heute unterhalten. Von der Arbeiterbewegung über Anti-AKW-Demonstrationen bis hin zur Besetzung der Stadtgärtnerei und dem Kampf um die Frauenrechte – jeder Zeitzeuge und jede Zeitzeugin hat seine ganz persönlichen Erfahrungen offen mit uns geteilt.

Anschliessend ging es darum, die kreative Kombination unserer Schwerpunkte zu nutzen und das Projektthema wirklich interdisziplinär und vor allem kunstvoll umzusetzen. Wir wollten eine kleine Kunstaustellung organisieren, doch dies erwies sich innerhalb der kurzen Zeit wirklich als sehr schwierig, denn bis sich 20 Menschen auf eine gemeinsame Vision und ein Ziel einigen, vergehen einige Stunden an Diskussionen.

Doch schlussendlich hat jeder seinen Arbeitsbereich gefunden und Hand in Hand konnten wir eine kleine Ausstellung auf die Beine stellen, deren High-Lights die Kunstwerke zu unseren Zeitzeugen sind. Jeder und jedem von ihnen haben wir dabei ein individuell gestaltetes Bild mit kurzer Übersicht über die jeweiligen Erlebnisse gewidmet.

Am 1. Juni fand unsere Vernissage mit Apéro und musikalischer Umrahmung statt. Wir konnten so das Ergebnis des Projektes unseren Freunden, Familien und auch einigen Zeitzeugen präsentieren.

Die Klasse 2MZ lädt alle Interessierten herzlichst ein, sich die Ausstellung im Foyer noch bis zum 7. Juni anzusehen und an unserer „Hashtag-Wand“ zu kommentieren und zu liken.