von Jan Pagotto, Leiter FMS (Foto: Nu)
Was wollen Sie eigentlich wirklich? Was können Sie schon und was möchten Sie noch lernen? Und was brauchen Sie, um die FMS zu schaffen? Allein schon die Frage, ob Sie das richtige Berufsfeld gewählt haben, ist nicht immer klar zu beantworten. Zwar sind heute immer mehr Informationen über Studien- und Berufsmöglichkeiten einfach greifbar. Doch die Qual der Wahl vergrössert sich für Sie dadurch ebenso. Wir an der FMS versuchen mit unserem Coaching-Konzept, möglichst viele offene Fragen durch den Austausch über diese Entscheidungen und über das Lernen zu beantworten.
Im ersten Jahr geht es darum, ob Sie überhaupt an der richtigen Schule sind und ob Ihr Berufsfeld zu Ihnen passt. Die Allgemeinbildung wird grossgeschrieben, während Ihre Lehrerinnen und Lehrer Sie beim Klassentag, im Klassenlager und in der Klassenstunde begleiten und so besser kennen lernen. Die Berufsfeldausstellung und die Berufstage nach den Herbstferien bieten Ihnen einen ersten Anlass, um über die Entscheidung für das Berufsfeld nachzudenken. Hier unternehmen Sie erste Schritte in Richtung Praxis.
Im zweiten Jahr erfahren Sie, was Sie mit Ihrem Berufsfeld konkret anfangen können. Neben dem Berufsfeldunterricht erleben Sie das dreiwöchige Kurzpraktikum, das Sie selber gewählt haben, und verfassen dazu einen Praktikumsbericht. Durch den Methodenzentrierten Unterricht (MZU) und die Selbstständige Arbeit (SA) stärken Sie Ihre Kenntnisse auch mit Blick auf die spätere Berufslaufbahn.
Im dritten Jahr vertiefen Sie sich in die Projektartigen Arbeiten (PA), die Berufsfeldergänzungskurse (BFEK) und die Abschlussprüfungen. Die meisten tauchen dann während dem Fachmaturitätsjahr mithilfe der Abschlussarbeit, der Praktika oder des Pädagogikkurses ganz in die Berufspraxis ein.
Die Klassen werden meistens von einer Haupt- und einer Vize-Klassenlehrperson betreut. Um dabei das Coaching möglichst gut durchzuführen, besuchten kürzlich elf FMS-Lehrpersonen freiwillig einen aufwändigen Weiterbildungskurs. Inzwischen haben sich Specials wie die beiden Starttage zum Einleben oder der „Soziale Pott“ im Berufsfeld Soziales bewährt.
Wichtig ist uns, dass Sie Ihre Schwächen und Stärken erkennen und diese hinterfragen. Wer sich einredet, etwas nicht zu können, der lernt es sicher nicht. Aber wer Neues ausprobiert und sich einarbeitet, kann durch überraschende Erfolgserlebnisse auf den Geschmack kommen. Wir fördern und coachen Sie, so gut wir können – entfalten dürfen Sie sich selber!
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