Wer die FMS-Wellen meistert, wird Surfprofi

Interview mit Beat Ardüser, FMS Schulleitungs-Assistent, über Zyklen an der FMS Muttenz

von Jan Pagotto, Schulleiter FMS (Foto: Nu)

Zyklen bestimmen auch das Leben an der Fachmaturitätsschule Muttenz. Davon kann Beat Ardüser ein Lied singen. Er ist seit diesem Schuljahr der neue FMS-Schulleitungs-Assistent als Nachfolger von Jürg Siegrist, welcher ihm nach sechs Jahren treuem Einsatz sein Amt übertragen hat. Beat Ardüser ist immer noch primär Biologielehrer. Er arbeitet eng mit Sarah Wickli, der FMS-Sekretärin, Madeleine Fringeli, der Bio-Assistentin am BZM, und mir, Jan Pagotto, zusammen.

Ich habe ihn als Erstes gefragt, warum er dieses Amt übernommen hat.

„Die FMS hat das Ziel, ihre Schülerinnen und Schüler besonders gut auf spätere Herausforderungen in den Berufsfeldern Gesundheit, Pädagogik, Soziales und Kunst vorzubereiten, weshalb sie viele Sonderformen des Unterrichts bietet. Jedes Jahr finden parallel Berufsausstellungen, Berufstage, Kurzpraktika, SA-Präsentationen, Projektunterricht oder auch die FMA-Präsentationen statt, die koordiniert werden müssen. Die Schüler erleben das einmal in drei bzw. vier Jahren, die FMS als Ganzes jedoch erlebt dies jährlich und parallel, also in Zyklen und oft auch klassen- sowie stufenübergreifend. Als FMS-Schulleitungs-Assistenz will ich mithelfen, diese wellenartigen Prozesse ausserhalb des Normalunterrichts so zu koordinieren und zu gestalten, dass sie für alle möglichst gut nebeneinander ablaufen können.“

Welche Vor- und Nachteile siehst du darin, dass Zyklen dein Amt bestimmen?

„Der Hauptvorteil ist, dass manche Erfahrungen und Rückmeldungen, auch von Abnehmerschulen und Praktikumsanbietern, in Folgejahren berücksichtigt werden können. So lassen sich Prozesse optimieren. Ein Nachteil können deutliche Belastungspeaks in manchen Perioden des Schuljahres sein, und dies nicht nur für mich, sondern auch für die Schülerinnen und Schüler und Lehrpersonen, aktuell etwa im Herbst durch die enge Folge von Berufstagen (1. Klasse), Kurzpraktika und SA-Start (2. Klasse) und Präsentationen der Selbstständigen Arbeiten (3. Klasse) sowie FMA-Start bzw. FMA-Präsentationen (4. Klasse).“

Was liegt dir besonders am Herzen?

„Für die Schüler soll gerade auch durch die zyklischen Unterrichtsformen klar werden, dass sie an der FMS viel lernen, was für den Beruf hilfreich ist. Es entstehen also Abläufe, welche gutes Begleiten und Coachen durch Lehrpersonen ermöglichen. Wer bei uns die Welle meistert, kann es auch später im Beruf.“