von Alex Bieger (Text und Bilder)
Obwohl wir gewisse Dinge mehrmals täglich betrachten, nehmen wir die Feinheiten dieser Alltagsgegenstände kaum wahr. Sie zweifeln daran? Dann nehmen Sie ein Blatt Papier zur Hand und zeichnen Sie aus der blossen Erinnerung das Ziffernblatt ihrer Armbanduhr!
«Jedes Unternehmen braucht Industrial Designer, aber nicht alle wissen es», erklärt Meret Wacker, denn auch in Alltagsgegenständen, die nicht als Kunstwerk konzipiert sind, steckt jede Menge Kreativität, gestalterisches Talent und Arbeit. Oft verwischt dabei die Grenze zwischen Kunst und Handwerk.
Anlässlich der Kulturveranstaltung vom Donnerstag, dem 21. März, erzählten Nora Dainton, Dozentin an der Hochschule für Kunst und Design an der FHNW, und drei ihrer Studentinnen, aus dem Alltag einer Industrial Designerin. Das Studium zeichnet sich vor allem durch den starken Praxisbezug aus. So entstehen viele Projekte in Zusammenarbeit mit bekannten Unternehmen.
Als Beispiel wurde die Entwicklung des Designs einer Computermaus in Zusammenarbeit mit der Firma Logitech gezeigt. Dabei besteht die Herausforderung hauptsächlich darin, die Vorgaben der Auftraggeber umzusetzen. Es soll also eine Computermaus entstehen, welche aus nachhaltigen Materialien hergestellt wird und den technischen Anforderungen genügt, gleichzeitig rentabel ist und mit einem stilvollen, zeitlosen und schlichten Design überzeugen kann. Werden diese Vorgaben erfolgreich umgesetzt, ist es durchaus möglich, dass die Designs von den jeweiligen Unternehmen auch tatsächlich übernommen werden und als angehende Designerin oder Designer steht man schon mit einem Fuss bereits im Berufsleben.
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