Am Dienstag, dem 17. September, fand in der Aula FHNW eine Podiumsdiskussion zu den eidgenössischen Wahlen im Herbst 2019 statt. Der Anlass wurde von Lehrpersonen aus der Fachschaft Geschichte organisiert und mehrheitlich von Schüler*innen der dritten und vierten Klassen besucht. Die Diskussion über aktuelle politische Themen war spannend, anregend und hat sicher vielen geholfen, sich eine eigene Meinung zu bilden.
von Simone Meier und Timo Kröner (Text) sowie Stefan Haltinner (Bilder)
Das Podium zu den eidgenössischen Wahlen vom 20. Oktober 2019 wurde von den Geschichtslehrpersonen Madeleine Fahrländer, Ines Siegfried und Peter Hänger organisiert. Es unterstützt ergänzend zum Unterricht in politischer Bildung den politischen Meinungsbildungsprozess unserer Schüler*innen. Einen ausführlichen Bericht mit Hintergründen dazu lesen Sie im nächsten Entfalter-Heft.
Auf dem heutigen Podium waren alle grösseren Parteien vertreten. Es diskutierten: Martin Bosshard (Grüne AG), Dominik Straumann (SVP BL), Samira Marti (SP BL), Marion Pfister (CVP AG), Patrick Wolfgang (Junge glp BL) und Gaby Gerber (FDP AG) – in dieser Reihenfolge sitzen die Diskutierenden auf dem Podium. Ausser Samira Martin, die seit 2018 schon Nationalrätin ist, stehen alle auf dem Podium auf den Listen ihrer Parteien für die Nationalratswahlen.
Unter der professionellen Moderation von Dieter Kohler, dem Leiter des Regionaljournals Basel/Baselland, wurden aktuelle Themen diskutiert: Klimapolitik, Migration/Ausländer*innen, Gleichstellung und das Militär. Der abschliessende Block war offen, so dass Fragen zu verschiedenen Themen gestellt werden konnten. Hier wurde zum Beispiel die Finanzierung des U-Abos diskutiert, ein Thema, das für fast alle unserer Schüler*innen relevant ist.
Die Schüler*innen wollten wissen, ob die Politiker*innen die Finanzierung eines U-Abos für Schüler*innen mit einem Schulweg von mehr als 5 km unterstützen würden. Die glp und FDP unterstützten dies. Die SP wollte weiter gehen und den ÖV für alle gratis oder zumindest günstiger machen, die Grünen würden das über die kantonalen Stipendien regeln, die SVP ebenso. Die CVP konnte sich ein gratis U-Abo momentan für die obligatorischen Schulzeit vorstellen, wäre aber bereit, zu diskutieren, ob es auch für das Gym sinnvoll ist. Ein Schüler fragte, ob es nicht besser wäre, das gesparte Geld aus dem Schuldenabbau für klimapolitische Belange auszugeben, doch dazu herrschte unter den Parteien kein Konsens.

Wenn man allein schon die angeregten Gespräche der Schüler*innen nach der Veranstaltung hörte, dann war sie in voller Erfolg: Viele der Themen hatten einen Nachhall, der sicher nicht schon nach der Mittagspause verklungen war.
Ein Gedanke zu “Bildung ist Meinungsbildung”
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