
Unser Video zeigt die Eröffnung des Konzertes mit den zwei Chorstücken „Come with me, my love“ von Yolán Trabsky und „Open up my heart“ von Tore W. Aas. Soli: Josephine Odermatt, Tabea Sterchi. Klavier: Olivia Zaugg. Leitung: Christoph Huldi.
Kamera und Impressionen: Daniel Nussbaumer
Endlich! Die Show ist im Gang. Ich bin im Flow, aber ich bin nicht Teil davon. Ich dokumentiere, was ich sehe. Ich suche die gute Perspektive. Ich finde die Gesichter. Die Körper und ihre Bewegungen tanzen ein Muster und ich halte dieses Muster in Bildern fest. Meine linke Hand unterstützt das Objektiv und dreht den Blendenring ganz auf. Mein rechter Daumen korrigiert die Belichtung. Mein Zeigefinger drückt den Auslöser. Klick – der Chor ist in vollkommener Symmetrie mit der Architektur als Pixel auf meinen Sensor gebannt. Auf 2 und 4 klatschen die Hände. Auf 2 und 4 klickt mein Auslöser, um genau diesen Moment festzuhalten. Ich kontrolliere am Display die Aufnahme. Mist! Die Bewegung ist nicht eingefroren. Verschlusszeit zu lange. Ich verstelle das Zeitenrad und wähle 1/250 Sekunde. Es reicht grad noch einmal auf 2 und 4 – klatsch – klatsch. Ich entdecke bekannte Gesichter, ich wechsle zwischen Nahaufnahmen und Totalen.
So geht es zwei Stunden lang. Ich erlebe Musik. Der Chor, das Orchester, die Akustik, die Location – Wahnsinn! Und ich halte das fest.
Meine Kamera läuft warm.
Meine Hände werden müde.
Meine Ohren fühlen die Harmonie.
Meine Augen hören den Rhythmus.
Meine Bilder sehen die Melodie.
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