#KeLoscht auf Bildungsabbau!

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von Julie von Büren und Anna Holm (Schülerorganisation)

Am Mittwochnachmittag fanden sich um 15:00 Uhr über einhundert Schülerinnen und Schüler sowie Studierende auf dem Barfüsserplatz ein, um gegen die Sparmassnahmen bei der Bildung zu protestieren. Im Kanton Baselland ist dieser Abbau auf allen Ausbildungsstufen spürbar und mit ihrer Demonstration zeigten wir Betroffene mit dem Hashtag #KeLoscht, dass wir dieser Politik entschieden entgegentreten. Als Veranstaltungsort haben wir bewusst die Basler Innenstadt gewählt, da nicht nur die konkrete Situation im Kanton Baselland, sondern auch die Solidarisierung mit dem Aargau, mit Zürich, Genf und dem Kanton Luzern im Zentrum steht. In deren Kantonshauptorten fanden am 5. April ebenfalls Protestaktionen statt.

Der Marsch vom Barfüsserplatz zum Marktplatz verlief ohne störende Zwischenfälle und die dort abgehaltene Kundgebung erfreute sich einer aufmerksamen Zuhörerschaft. Die Demonstrierenden liessen während des Marsches lautstark ihre Parolen erschallen: «Hände weg von unserer Bildung!» und «Hashtag KeLoscht».

Der Präsident der SP Baselland und Landrat Adil Koller war als Hauptredner zugegen. Er bestärkte die Teilnehmenden in ihrem Bestreben, sich aktiv für ihre Bildung einzusetzen. Die Moderation wurde von Julie von Büren (17, Muttenz) und Anna Holm (18, Muttenz) aus dem Organisationsteam geleitet. „Bildung muss uns befähigen, als eigenständig denkende, interessierte und engagierte Individuen, als Menschen mit Stärken, Begabungen und Talenten diese Gesellschaft auf vielfältigste Art und Weise zu bereichern“erläuterte Anna Holm bei der Begrüssungsrede. Mehrmals betonten wir, dass Bildungsabbau keine Option darstellen darf. Ausserdem wiesen wir darauf hin, dass die Demonstration alleine durch die Vernetzung von engagierten Schülerinnen und Schülern aus der ganzen Schweiz zustande kam und keine Zusammenarbeit mit Parteien bestand. Dazu sagte Julie von Büren: „Es ist ungemein wichtig, dass auch Jugendliche, Lernende und Schülerinnen und Schüler sich als politische Individuen wahrnehmen dürfen. Hier können wir etwas bewirken!“ Kurz nach Ende der Reden löste sich die Menge friedlich auf.