
Das Gymnasium Muttenz feiert den 70. Geburtstag der Menschenrechte mit einem grossen Aktionstag für alle Klassen. In Workshops im Schulhaus und in der näheren Umgebung diskutieren die Schüler*innen die Menschenrechte anhand konkreter Themen und Beispiele.
Von Timo Kröner (Text) und Daniel Nussbaumer (Fotos)
Acht Uhr zehn: Vor dem Schulhaus werden die grossen Platanen geschnitten, während sich kleine und grössere Gruppen unter dem gelben Blätterdach versammeln. Die einen warten auf ihre ersten Workshops im Schulhaus, andere gehen in die Aula der FHNW, um sich die Begrüssung von Rektorin Brigitte Jäggi und die Rede zum Menschenrechtstag von Martin Dean anzuhören. Wiederum andere gehen mit den Lehrpersonen, die ihren Workshop leiten, zum Beispiel auf den Surprise-Rundgang, auf dem Obdachlosigkeit in Basel thematisiert wird.
Im Schulhaus stehen die Organisator*innen – Regina Bandi, Seraina Gartmann, Andrea Weckbecker und Konrektor Emanuel Wittstich – am „Helpdesk“. Hier ist die Stimmung ruhig. Zwar suchen einige Schüler*innen noch das Zimmer, in dem ihr Workshop stattfindet. Und ein Referent wird noch vermisst. Aber ansonsten häuft alles reibungslos – und das ist nicht selbstverständlich! Am Menschenrechtstag wurde für alle Klassen der reguläre Unterrichtsbetrieb aufgelöst. Alle Schüler*innen arbeiten und diskutieren also in neuen Konstellationen und gewinnen so hoffentlich neue und spannende An- und Einsichten.
Der Menschenrechtstag ist auf zwei Zeitschienen organisiert: Einen halben Tag lang gehen die Schüler*innen in einen Workshop, zu dem sie sich individuell via Schulnetz angemeldet haben. Den anderen halben Tag behandeln sie im Klassenverband ein Thema, das sie selbst bestimmt haben. Die ersten und zweiten Klassen beginnen am Morgen mit den klassenübergreifenden Workshops und arbeiten am Nachmittag im Klassenverband. Bei den dritten und vierten Klassen ist es andersherum. Dass das alles recht reibungslos abläuft, ist eine organisatorische Meisterleistung.
Der Menschenrechtstag behandelt ein wichtiges Thema zum richtigen Zeitpunkt: Nicht nur, dass die angespannte Lage in unserer Welt eine Einladung dazu ist, über Menschenrechte zu diskutieren. Auch die aktuellen politischen Abstimmungen haben einen konkreten Bezug zu den Menschenrechten.
Über die Workshops folgt ein weiterer Bericht mit Beiträgen von Schüler*innen. Martin Deans Rede drucken wir in der Frühlingsausgabe unseres Mitteilungsblattes „Entfalter“ ab. Ihr Inhalt wird dann immer noch aktuell sein.

2 Gedanken zu “Menschenrechtstag 2018”
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