„Volumi“ – die Inspiration, die Mode, die Schau

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von Alexandra Thomann (Text und Bilder)

Sichtlich bewegt zeigten die Schülerinnen und Schüler der Schwerpunktklassen BG am Donnerstag ihre Kreationen aus weisser Leine und Baumwolle: Tanzend, erzählend, stoisch ruhig oder elegant performten die Models auf dem Laufsteg zu unterschiedlichen Themen und zu Musik. Im Scheinwerferlicht entstanden aus den weissen Körperhüllen räumliche Objekte, voluminöse Hüllen und sanft fliessende Formen. Bezüge zu antiken Faltenwürfen, Märchenhaftes, Wellen oder florale Elemente wurden lesbar und sorgfältig genähte, geschnittene oder drapierte Details kamen für einen kurzen Moment zur Geltung und faszinierten das Publikum, das der Schau gespannt folgte. Umrahmt wurde der Anlass von Ella Weisshaar und Noè Falchi (beide F3c), mit einer kurzen künstlerischen Inszenierung. Schlagwörtern wie: Volumen, Architektur, Inspiration, Moodboard oder Teamarbeit gaben den Zuschauern einen kleinen Einblick ins Projekt «Volumi». Ein Projekt, an dem das Wirken verschiedener Schülergruppen ein Gesamtkunstwerk ergaben. Mit einem Musikvideo, in dem die Lernenden aus dem «Berufsfeldkurs Textil» ihre Arbeiten präsentierten, wurde das Publikum begrüsst, eindrückliche Bilder aus dem «Freifach Fotografie» hielten die Werke fest und gaben dem Flüchtigen eine bleibende Erinnerung. Der Flyer, der im «Gestalten am Computer» entstand, holte ein grosses Publikum in die Aula unserer Schule.

Die Modeschau war Höhepunkt einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Thema. Die Herangehensweise war ungewohnt. Dutzende von alten Leintüchern stapelten sich in den Zimmern. Die Schülerinnen und Schüler erprobten und formten das Material, übten sich im Nähen und recherchierten zu verschiedenen Bereichen der Kleidung. Sie erstellten Moodboards, skizzierten und formten ihre Ideen, die zunehmend von der herkömmlichen Kleidung wegrückten. Die Projektvorgaben, Volumen zu generieren, Formen zu finden und mit Licht und Schatten zu spielen, eröffneten den Schülerinnen und Schülern neue, ungewohnte Sichtweisen auf das Thema Mode.

Ermöglicht wurde dieser Anlass durch den grossen Einsatz von Lex Vögtli, Noémie Lüthy und Anna Esch, die Regiearbeit der Theaterpädagogin Eva Gruner und die Unterstützung von Frank Rahm, Felix Bitterli sowie der gesamten Fachschaft BG.