Am Freitag, dem 13. April, haben die ehemaligen Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums, der DMS und der FMS Muttenz einen Verein zur Pflege des Kontaktes und zur Anregung von gemeinsamen Projekten gegründet. Fatjona Haziri hat 2016 ihre Matur gemacht und schreibt, warum sie dabei ist. – Fotos: Nu
„Ich verstehe nicht, warum man sich im Vorstand engagiert, wenn man im Jahr 2016 die Matura abgeschlossen hat. Man sollte doch froh sein, dass man endlich weg ist vom Gymnasium!“ – Diese Sätze hörte ich, nach Hause laufend, am Freitagabend nach der Gründungsversammlung des Ehemaligenvereins. Die zwei Herren schienen dabei ganz gezielt die Worte auf mich zu richten, um eine Reaktion meinerseits zu provozieren. Tatsächlich schafften sie dies dann auch. „Wenn man so froh ist, von der Schule weg zu sein, dann kommt man doch auch nicht an eine Versammlung für Ehemalige.“ – Mit einem meiner Meinung nach freundlichen „No e schöne Obe“ lief ich über den Zebrastreifen, welcher die Wege zwischen den zwei Unbekannten und mir trennte. Zugegeben, ich war ein wenig beleidigt. Kurz danach fragte ich mich aber, wieso ich mich wirklich für diesen Vorstand engagieren will und werde – und ja, es ist tatsächlich ein Willen. Auch wenn die Gymnasialzeit, und vor allem die Zeit kurz vor den Maturitätsprüfungen, welche nun die angehenden Maturandinnen und Maturanden erleben, für viele negative Erinnerungen voller Stress und Nervosität hervorrufen, muss ich leider hier einen „Cut“ machen: Ich habe meine Schulzeit am Gym Muttenz als dreieinhalb Jahre Lehre, Spass, Fragen und Hinterfragen in Erinnerung. Als Studentin und jüngstes Vorstandsmitglied des Ehemaligenvereins blicke ich auf eine lehrreiche Zeit zurück, an die ich mich heute sehr gerne erinnere. In dieser Zeit entwickelt man sich. Man lernt, Dinge, die man hasst, zu hassen und Dinge, die man liebt, zu lieben. Deshalb möchte ich wissen, was an meiner ehemaligen Schule läuft, was sich in dieser kurzen Zeit verändert hat und was die heutigen Gymnasiastinnen und Gymnasiasten stört. Ich weiss nämlich noch genau, was mich gestört hat. Damals konnte ich mich darüber aufregen, heute aber habe ich einen Vorschlag, wie man das Ganze angehen könnte. Wie wäre es mit einem Board, an dem man sich (konstruktiv) per Handzettel zu allem rund ums Gymnasium äussern könnte? Solche Punkte werde ich an den jeweiligen Vorstands– und Vereinssitzungen einbringen. Neben allen administrativen Regelungen ist das Hauptziel, die Vereinsziele festzulegen, also was der Ehemaligenverein des Gymnasiums Muttenz in Zukunft leisten wird. Und da sich der Vorstand sowie der Verein aus unterschiedlichen Altersklassen konstituieren, wird genau dieser Mix der Alumni repräsentativ für das Gymnasium Muttenz stehen. Da bin ich mir ganz sicher.

Ein Gedanke zu “Ein Blick zurück, ein Blick nach vorne”
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